Der „Tatort Internet“ beschäftigt die Bonner Kripo aktuell im Zusammenhang mit mehreren Fällen von Wohnungsanzeigen mit betrügerischem Hintergrund: „In den zurückliegenden Tagen gingen gleich drei Strafanzeigen zu diesem Betrugsfeld ein“, erklärt EKHK Gräßler als zuständiger Leiter des Kriminalkommissariates 24 der Bonner Polizei.
In dem Zeitraum zwischen 26.09. und dem 12.10.2018 signalisierten drei Personen auf verschiedenen Internetportalen Interesse für dort angebotene WG-Zimmer, beziehungsweise kleinere Wohnungen.
Nach der erfolgten Kontaktaufnahme über Internet oder einem Messenger-Dienst wurden sich die Interessenten schließlich mit dem „Wohnungsvermieter“ einig – in zwei Fällen überwiesen die Geschädigten dann als Miete, Kaution oder Provision einen Geldbetrag zwischen 400 und 600 Euro.
Die Übersendung des Wohnungsschlüssels blieb jedoch aus – der vermeintliche „Vermieter“ war in der Folge auch nicht mehr erreichbar. Eine der Überweisungen war auf ein Konto einer ausländischen Bank erfolgt. In dem dritten Fall wurde der Interessent stutzig, als er vorab schon einmal zu Zahlung von Miete und Kaution aufgefordert wurde – seinen Ansprechpartner hatte er zuvor über eine angegebene, ausländische Telefonnummer kontaktiert.
Der Student brach den Kontakt ab und erstattete Anzeige bei der Polizei. Das zuständige KK 24 hat die weitergehenden Ermittlungen zu den geschilderten Fällen übernommen. Die Polizei rät aufgrund der aktuellen Fälle dieser Betrugsmasche zur Vorsicht:
Vergewissern Sie sich zur Identität des Vermieters – ein telefonischer Kontakt alleine ist keine Grundlage für eine Geldüberweisung
Überweisungen ins Ausland sind bei Vermietungen grundsätzlich nicht üblich
Kontaktieren Sie in Zweifelsfällen die Polizei !