Im Herbst sicher mit dem Fahrrad unterwegs

© Thomas Scheben

Die Blätter fallen von den Bäumen, morgens wird es später hell und abends früher dunkel. Der Herbst ist da! Neben dem bunten Laub und noch manchen goldenen Sonnenstunden bringt der Herbst auch Regen und Sturm mit sich. Viele Radfahrerinnen und Radfahrer möchten deswegen aber nicht darauf verzichten, das Fahrrad zu benutzen.

Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, Einkäufe erledigt oder in der Freizeit Ausflüge unternimmt, sollte sich unbedingt der Jahreszeit anpassen, damit das Radfahren auch im Herbst sicher ist.

Das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises gibt dazu wertvolle Tipps:

Richtige Kleidung: Beim Radfahren im Herbst sollte spezielle Fahrradkleidung (Jacke, Regenhose und Regenschuhe) getragen werden. Die Kleidung schützt nicht nur vor der Nässe, sondern bewirkt durch Reflektoren gerade in der Dunkelheit, dass Pkw-Fahrerinnen und Pkw-Fahrer die Radlerinnen und Radler auch sehen. Auffällige Farben der Kleidung sorgen zusätzlich dafür, dass man im Straßenverkehr besser erkannt wird.

Den Durchblick bewahren: Wolken, Regen und Spritzwasser sorgen bei herbstlichem Wetter für schlechte Sicht. Daher ist eine funktionierende Lichtanlage am Fahrrad besonders jetzt ein Muss. Vor jeder Fahrt sollten sowohl die Scheinwerfer als auch das Rücklicht überprüft werden. Reflektoren an den Pedalen und Speichen sind genauso verpflichtend.

Funktionsfähige Bremsen im Regen: Bei Regen wird nicht nur die Radfahrerin oder der Radfahrer, sondern auch das Fahrrad nass. Das wirkt sich auf die Bremsleistung aus. Bremsscheiben sind im trockenen Zustand am effektivsten, bei Regen verlängert sich der Bremsweg. Während der Fahrt kann regelmäßiges kurzes Bremsen dafür sorgen, dass die Felgen „getrocknet“ werden.  Bei Niederschlag sollte daher immer langsam gefahren werden, um heftige Bremsmanöver zu vermeiden.

Vorsicht Rutschgefahr: Im Herbst kommt es schneller zu Stürzen und Unfällen mit dem Fahrrad. Aus dem Grund muss man beim Befahren von Fahrbahnmarkierungen, Kopfsteinpflaster und Laub sehr vorsichtig sein. Hier ist die Rutschgefahr besonders groß ist. Auch sollten die Radfahrerinnen und Radfahrer tiefe Pfützen und Kanaldeckel umfahren. Mit einem kleinen Trick kann die Rutschgefahr gesenkt werden: Wenn der Reifendruck um ungefähr 1 Bar verringert wird, vergrößert sich die Lauffläche des Reifens und damit auch die Bodenhaftung. Gerade in Kurven macht sich das bemerkbar.

Hinweise für Besitzer von E-Bikes und Pedelecs: E-Bikes und Pedelecs brauchen in der kälteren Jahreszeit eine besondere Behandlung. Bei niedrigen Temperaturen lässt die Leistungsfähigkeit der Akkus nach. Dadurch sinkt die Reichweite. Wer keinen Platz in der Garage hat, kann den Akku mit speziellen Neoprenhüllen vor Kälte schützen. Lässt man das E-Bike länger draußen stehen, sollte man den Akku mit in die Wohnung nehmen.

„Wer diese Tipps und Hinweise beachtet, wird auch im Herbst viel Spaß und wenig Probleme beim Radfahren haben“, fasst Harald Pütz, Leiter des Straßenverkehrsamtes zusammen.

 

 

Quelle: Rhein-Sieg-Kreis (we)