Zwei Coronafälle in Flüchtlingsunterkunft in der Jugendherberge Bad Honnef

Seit Ende Mai leben in der temporären Flüchtlingsunterkunft in den Räumen der Jugendherberg Bad Honnef Geflüchtete, die aufgrund von Vorerkrankungen der Risikogruppe nach RKI-Empfehlung zuzuordnen sind, sowie Familien mit Kinder. In dieser Flüchtlingsunterkunft des Landes Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit (Stand 09.10.2020) zwei Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet worden und nun in Quarantäne sind.

Wie die für den Betrieb der Flüchtlingsunterkunft zuständige Bezirksregierung Köln der Stadt Bad Honnef bestätigt hat, waren die in der Flüchtlingsunterkunft lebenden Personen durch den Betreiber der Einrichtung im Umgang mit dem Coronavirus, im Schutz vor Neuinfektionen und im frühzeitigen Erkennen von Symptomen sensibilisiert worden. Daher haben sich die nun positiv auf das Virus getesteten Personen unmittelbar nach Auftreten der ersten Symptome an das Personal vor Ort gewandt. Eine anschließend durchgeführte Testung hat den Verdachtsfall einer Infektion bestätigt. Wo sich die Personen infiziert haben könnten, ist derzeit noch unklar. Die zwei positiv getesteten Personen befinden sich in einem gesonderten Bereich der Jugendherberge in Quarantäne. 22 weitere Bewohnerinnen und Bewohner der Bewohnergruppe, zu welcher auch die beiden positiv getesteten Personen zählen, haben sich in häusliche Absonderung begeben.
Der Betrieb in der Flüchtlingsunterkunft laufe nach Auskunft der Bezirksregierung Köln und des Betreibers vor Ort derzeit unaufgeregt und unter verschärften Hygienemaßnahmen weiter. Die in der Unterkunft lebenden und arbeitenden Personen waren im Rahmen des Hygiene- und Schutzkonzeptes auf eine derartige Situation vorbereitet worden. Sowohl Personal als auch Schutzmaterialien sind nach aktuellem Kenntnisstand in ausreichender Anzahl vorhanden.

Die Stadt Bad Honnef und Bezirksregierung Köln stehen zur Flüchtlingsunterkunft in der Jugendherberge seit der Einrichtung im Mai in engem Kontakt, erklärt Holger Heuser, Erster Beigeordneter der Stadt Bad Honnef, und betont: „Die Dynamik der Coronapandemie nimmt derzeit in der gesamten Region wieder zu, auch im Stadtgebiet von Bad Honnef. Daher ist und bleibt es notwendig, andere und auch sich selbst vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen und die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Grundregeln AHA+L, Abstand halten, Händehygiene, Alltagsmaske + Lüften, einzuhalten.“ Nur gemeinsam, das haben die Entwicklungen im Frühjahr gezeigt, wird es gelingen, den derzeit messbaren Anstieg der Neuinfektionen und Übertragungen aufzuhalten. Die empfohlenen Hygienemaßnahmen seien derzeit anscheinend das einfachste und zugleich beste Mittel der Wahl, appelliert Holger Heuser: „Es sind wirklich sehr einfache Maßnahmen, die in ihrer Kombination helfen, unkontrollierte Übertragungen des Coronavirus zu verhindern. Sie helfen insbesondere dann, wenn bei einer unbemerkt infizierten Person keine oder nur schwache Symptome auftreten und die betroffene Personen zunächst nichts von ihrer Infektion wissen. Die Beobachtungen zeigen, dass in derartigen Fällen Fall die Einhaltung der Hygienemaßnahmen hilft, neue Übertragung auf andere Personen zu verhindern, die vielleicht einen schweren Krankheitsverlauf entwickeln oder sogar versterben könnten.“

 

Quelle: Thomas Heinemann – Stadt Bad Honnef

09.10.2020- 278