2021 steht unter dem Motto „321 – 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Auch die Biographie von Konrad Adenauer weist eine Vielzahl von Verbindungen zu jüdischen Mitmenschen und Organisationen auf. Wiedergutmachung war für ihn nicht nur ein Gebot politischer Klugheit, sondern auch eine moralische Verpflichtung. Bereits als Oberbürgermeister von Köln pflegte er Kontakt zu den jüdischen Gemeinden. Nach seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten war es ein jüdischer Freund, der ihn stark unterstützte. Nach 1945 machte Adenauer sich für einen Neustart des jüdischen Lebens in Deutschland stark. Der erste deutsche Bundeskanzler setzte sich massiv für das Luxemburger Wiedergutmachungsabkommen 1952 ein. Es folgten ein symbolträchtiges Treffen mit David Ben Gurion in New York 1960 und Adenauers viel beachtete Israelreise 1966.
Zu „Adenauer und dem jüdischen Leben“ trägt Claudia Waibel im Rahmen zweier digitaler Vorträge am Sonntag, 16. Mai um 11.30 Uhr und 14 Uhr vor. Dabei können Rückfragen zum Thema gestellt werden. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist vorab eine Anmeldung unter waibel@adenauerhaus.de erforderlich.
Diese sollte bis spätestens 16. Mai um 9.30 Uhr eingegangen sein.
Das Angebot ist kostenlos.
(cw)
12.05.2021