Was wäre, wenn sich die Starkregenzelle am 14./15 Juli 2021 über dem Siebengebirge mit dem Schwerpunkt Rheintal – Königswinter und Bad Honnef, Bad Godesberg und Mehlem – ergossen hätte? Große Schäden hätte das Unwetter hinterlassen, und vielleicht wären auch Menschen gestorben.
Eine HISTORISCHE RÜCKSCHAU auf das Unwetter 1903, die das Virtuelle Brückenhofmuseum mit Recherchen in den damaligen Presseberichten und mit Bildern untermauert, macht das deutlich. Besonders schwer getroffen wurden damals Rommersdorf und Rhöndorf, Heisterbach, Oberdollendorf, und Königswinter(Altstadt).
Die Bewohner flüchteten stellenweise in die zweiten Stockwerke. Tiere wurden durch die Wassermassen getötet und mit den reißenden Strömen durch die Straßen getrieben. Entwurzelte Bäume, Hof- und Scheunentore, Türen, Karren und Möbel rasten dahin. Keller wurden überschwemmt, Bahngleise unterspült. Tonnenschwere Steinblöcke donnerten ins Tal. Es wird vom Elend gesprochen, das in hunderte von Arbeiterfamilien einzog.
Alle geplanten Vorsichtsmaßnahmen der Städte im Jahr 2021 scheinen auf den Starkregenereignissen von 2011 und 2013 zu beruhen. Jedoch ist auch eine historische Rückschau in unserer Region am Siebengebirge zur Vorsorge für die folgenden Jahre besonders wichtig. Im Ahrtal hätte wahrscheinlich eine solche kritische Rückschau auf die dortigen Ereignisse von 1910 und 1804 geholfen, Schäden zu minimieren und Menschenleben zu retten.
https://virtuellesbrueckenhofmuseum.de/vmuseum/1903
oder hier aus den div Jahren bis Heute
https://virtuellesbrueckenhofmuseum.de/unwetter
Quelle: Lothar Vreden – Virtuelles Brückenhofmuseum mit über 12.000 Exponaten
01.09.2021