Wie programmiert man eine Umwelt-Messtation oder entwickelt eine eigene App? Wie baue ich ein smartes Puppenhaus oder wie programmiere ich ein eigenes Game? Und wie können wir mit Hilfe von moderner Technik unsere Zukunft selbst gestalten? In drei Aktionswochen rund ums Tüfteln und Programmieren können Kinder und Jugendliche entdecken, wie viel Spaß, Kreativität und Teamwork im Programmieren steckt und dass sie damit konkrete Probleme lösen können.
In diesem Jahr haben sich der Rhein-Sieg-Kreis, die Stadt Bonn, die Roberta-Initiative des Fraunhofer IAIS und die Deutsche Telekom Stiftung zum zweiten Mal zusammengeschlossen, um die Code Week in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis – diesmal vom 4. bis 24. Oktober 2021 – auszurichten.
Über 20 Initiativen und Einrichtungen in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis bieten mehr als 50 Veranstaltungen an. Nahezu an jedem Tag der 21-tägigen Code Week können so Angebote wahrgenommen werden – vor allem von Kindern und Jugendlichen, aber auch das eine oder andere für Erwachsene ist dabei. Das detaillierte Programm und die Informationen zur Anmeldung für die Code Week finden sich unter bonn.codeweek.de
„Die verschiedenen kreativen Angebote zeigen, dass aktuelle Themen zum Umweltschutz und Klima aufgegriffen werden“, betont Thomas Wagner, Schuldezernent des Rhein-Sieg-Kreises. „So können sich Jugendliche spielerisch mit relevanten Problemen befassen, im Team nach programmierbaren Lösungen suchen und nebenbei eine optimale Vorbereitung auf die berufliche Zukunft erfahren.“
Seit 2017 initiiert und unterstützt der Rhein-Sieg-Kreis mit seinem zdi-Netzwerk (Landesinitiative Zukunft durch Innovation) Projekte im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Dieses Netzwerk wird in Trägerschaft des Rhein-Sieg-Kreises kreisweit ausgebaut. Zu den verschiedenen Kooperationspartnern gehören insbesondere Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung, Schule und Hochschule, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und die Agentur für Arbeit. Die Koordination des Netzwerkaufbaus übernimmt das Regionale Bildungsbüro im Amt für Schule und Bildungskoordinierung des Rhein-Sieg-Kreises unter Leitung von Gabriele Paar.
„Wir wollen mit der Code Week Bonn-Rhein-Sieg regionalen Initiativen und Coding-Akteuren eine Bühne bieten, der Region einen Impuls geben und den Menschen zeigen, wie viel Spaß das Programmieren machen kann und wie leicht es zu lernen ist“, so Dr. Ekkehard Winter, Geschäftsführer der Deutsche Telekom Stiftung, die die Code Week in Bonn koordiniert und finanziell unterstützt.
Hubert Zelmanski, Leiter des Bonner Schulamtes, hebt hervor: „Bildung in der Digitalen Welt ist für uns in Bonn seit mehreren Jahren die zentrale Schwerpunktaufgabe. Unter dem Dach unseres BONNEUMs haben wir bereits zwei digitale Lernwerkstätten eingerichtet, die als außerschulische Lernorte allen Schulen offenstehen.“
„Seit 2002 engagiert sich die Roberta-Initiative des Fraunhofer IAIS für digitale Bildung in ganz Deutschland und international. Wir freuen uns, dass wir im Rahmen der Code Week am Heimatstandort des Fraunhofer IAIS gemeinsam mit der Deutschen Telekom Stiftung, dem Rhein-Sieg-Kreis, der Stadt Bonn und vielen weiteren engagierten Initiatorinnen und Initiatoren tolle Partner gefunden haben, um gemeinsam den Nachwuchs in der Region nach vorne zu bringen“, sagt Dr. Carmen Köhler, Projektleiterin am Fraunhofer IAIS.
Code Week – eine Graswurzelbewegung mit Erfolg
Die Code Week wurde 2013 als europäische „Graswurzel-Initiative“ ins Leben gerufen. Die Code Week Bonn-Rhein-Sieg ist eine von insgesamt neun Regio-Hubs in Deutschland. In diesen Regio-Hubs schließen sich engagierte Menschen und Organisationen zusammen – darunter Bildungsinitiativen, Stiftungen, Hochschulen, Bibliotheken, Unternehmen und Wirtschaftsförderungen – die bei sich vor Ort jungen Menschen Lust aufs Coden und Tüfteln machen wollen.
Quelle: Rhein-Sieg-Kreis (ps)
24.09.2021/510