„Ein Bürgermeister, der die älteren Bürgerinnen und Bürger seiner Stadt öffentlich als haushaltspolitisches Risiko bezeichnet und sich zudem gegen den auf Antrag der Seniorenvertretung zustande gekommenen Ausschussbeschluss über die Einrichtung einer öffentlichen Toilette auf der Insel Grafenwerth stellt, wird seiner Verantwortung für ein harmonisches Zusammenleben in der Stadt nicht gerecht“. Mit dieser deutlichen Kritik wies Dr. Hans-Christoph Anders im Namen des Vorstands der Seniorenvertretung der Stadt Bad Honnef die in dem Zeitungsinterview im General-Anzeiger vom 15.02.2022 aufgestellte Behauptung von Bürgermeister Otto Neuhoff zurück, der wachsende Anteil der Senioren in Bad Honnef sei ein Risikofaktor für die Haushaltslage der Stadt. Nicht nur die Mitglieder der Seniorenvertretung, sondern viele ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt seien über diese im Übrigen finanzpolitisch falschen und eines Bürgermeisters unwürdigen Aussagen empört und verärgert. Hier könne sich der Vorstand der Seniorenvertretung der daran öffentlich geäußerten Kritik des Ratsmitglieds Annette Stegger nur anschließen.
„Die Insel Grafenwerth, die von der Stadt bei jeder Gelegenheit als Juwel der Stadt und besondere touristische Attraktion von Bad Honnef angepriesen wird und für deren Verschönerung viel Geld investiert worden ist, mit einer öffentlichen Toilette auszustatten, ist nicht nur für ältere Menschen, sondern im Blick auf den neuen Kinderspielplatz vor allem auch für Familien mit Kindern wichtig und damit entgegen der Ansicht des Bürgermeisters unverzichtbar“, betonte Dr.Anders.
Ein Gegeneinanderausspielen von Jung und Alt zu verhindern, gehöre zu den besonders wichtigen Aufgaben der Seniorenvertretung. Nicht zuletzt auch aus diesem Grund hofft Dr. Anders auf zahlreiche Beteiligung an der im Mai anstehenden Neuwahl der Seniorenvertretung.
Quelle: Seniorenvertretung der Stadt Bad Honnef
22.02.2022