Vorsicht! Betrüger bei WhatsApp – Erneuter Warnhinweis

© Polizei Bonn NRW

„Hallo Mama, ich bin es. Ich habe eine neue Nummer, weil mein Handy kaputt gegangen ist. Bitte speichere die Nummer ab“ – so oder so ähnlich beginnen die Messenger-Nachrichten der Betrüger, die mit dieser neuen, dem bekannten „Enkeltrick“ ähnelnden Betrugsmasche abzocken wollen.

Relativ schnell fordern die Täter ihre Opfer dann auf, Geld an ein fremdes Konto zu überweisen, da wegen des neuen Handys ihr Online-Banking gerade nicht funktioniere. Natürlich verbunden mit dem Versprechen, das geborgte Geld ganz schnell zurückzahlen zu wollen. Da es sich hier durchaus um Lebenssachverhalte handelt und die angeschriebenen Angehörigen möglicherweise zügig und unkompliziert helfen wollen, kann ein schädigendes Ereignis schnell eintreten.

In den vergangenen Tagen wurden erneut vermehrt entsprechende Sachverhalte bei der Bonner Polizei zur Anzeige gebracht. So auch am vergangenen Donnerstag (21.04.2022), als eine 78-Jährige über den Nachrichtendienst WhatsApp von der angeblichen Tochter kontaktiert wurde, die vorgab in zwei Fällen dringend Rechnungen begleichen zu müssen. Die Seniorin überwies schließlich rund 4500 Euro an eine übermittelte Kontonummer.

Die Polizei rät zur Vorsicht: Sie meinen, Sie würden darauf nicht hereinfallen? Kann sein. Vielleicht aber Ihre Eltern oder Großeltern, Freunde oder Bekannte. Deshalb appellieren wir an Sie: Warnen Sie die Menschen, die Ihnen nahestehen, vor dieser Masche!

So können Sie sich schützen:

   - Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten 
     Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht 
     automatisch ab.
   - Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer
     nach.
   - Seien Sie misstrauisch gegenüber Geldforderungen. Egal ob per 
     Post, per E-Mail, am Telefon oder über Messenger-Dienste wie 
     WhatsApp.
   - Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten 
     Nachrichtendienstes.

Falls Sie Opfer geworden sind:

   - Erstatten Sie immer eine Strafanzeige.
   - Leisten Sie auf keinen Fall weitere Geldzahlungen.
   - Informieren Sie Ihre Bank, um eventuell getätigte Geldflüsse 
     anzuhalten oder rückgängig zu machen.

Weitere Informationen über Betrugsmaschen: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/

 

Quelle Polizei Bonn NRW (ots)

26.4.22