Um Planen und Bauen im historischen Kontext ging es in der Sitzung des CDU-Arbeitskreis „Demografischer Wandel und Quartiersentwicklung“ in dieser Woche. Eingeladen hatte die CDU Frau Dr. Janßen-Schnabel vom Amt für Denkmalpflege im Rheinland des Landschaftsverbandes Rheinland. Die Referentin, die gerade zusammen mit anderen Autoren einen Leitfaden für „Neubauten im historischen Kontext“ veröffentlicht hat, plädierte dafür, die Betrachtungsweise der städtischen Denkmalpflege beim Bauen im historischen Umfeld in die städtebauliche Planung einzubeziehen.
Frau Dr. Janßen-Schnabel, die ihren Vortrag mit der Feststellung begann: „Bad Honnef ist etwas ganz Besonderes“, hat sich intensiv mit Bad Honnef und seinen städtebaulichen und architektonischen Schätzen auseinandergesetzt, die sowohl Ortsteile, Häuserzeilen und einzelne Bauten betreffen. Das dokumentierte sie anhand von zahlreichen Bildern.
In einer lebhaften Diskussion ging es um die Frage, ob und wie mit Hilfe des Denkmalschutzes im weitesten Sinne, historisch gewachsene Ortsbilder wie beispielsweise in Rhöndorf oder Rommersdorf erhalten werden können. Das schließt zeitgemäße Weiterentwicklungen einschließlich neuer Bauten nicht aus. Denkmalbereichs-, Erhaltungs- und Gestaltungssatzungen sind hierfür, nach Aussage der Expertin Dr. Janßen-Schnabel, geeignete und vielfältig einsetzbare Instrumentarien.
Die Vorsitzende des CDU-Arbeitskreises, Susanne Langguth, führt hierzu aus: „Der CDU liegen die historisch gewachsenen Ortskerne am Herzen. Gerade in Rhöndorf und Rommersdorf sind Fehlentwicklung in den letzten Jahren festzustellen. Ich habe die Ergebnisse unserer Sitzung deshalb umgehend in die CDU-Ratsfraktion eingebracht; das Thema steht bereits auf der Tagesordnung der nächsten Fraktionssitzung am 5.Dezember.‘‘
Quelle: CDU Bad Honnef (fm)
05.12.2022