Ein für die Talents BonnRhöndorf desaströses Schlussviertel führte am Samstagabend zur 51:60 (23:30) -Niederlage bei der Zweitvertretung der Opladen Hawks. Die Regionalliga-Basketballerinnen mussten dabei die dritte Niederlage im vierten Match des neuen Jahres hinnehmen. Sämtliche Aufstiegsszenarien werden im südlichen Rheinland vorerst ad acta gelegt werden müssen.
Da Bielefeld und Recklinghausen zeitgleich ihre Partien gewannen, rutschte die BonnRhöndorfer Spielgemeinschaft nach wochenlanger Spitzenposition auf den dritten Rang der Tabelle ab. Das dringend benötigte Erfolgserlebnis lässt für Bea Waffenschmieds Mannschaft weiter auf sich warten, der Abwärtstrend setzte sich leider fort. Wie schon vor Wochenfrist gegen Münster erkennbar, ließ die Konzentration der Talents im letzten Viertel einfach nach und der Gegner ergriff seine Chance. Mit einem kaum erwarteten 12:0-Lauf hatte Opladen die letzten zehn Minuten eröffnet und die 45:36-Führung der Gäste komplett weggewischt.
Die Gegenwehr der Talents war gebrochen und man blieb fünf Minuten ohne eigenen Korberfolg. Als Elli Emrich zum 51:54 aus Sicht der Talents traf (38.), war man zwar theoretisch noch im Match. Doch die letzten sechs Zähler gingen wieder auf das Opladener Konto, ein Comeback gelang nicht.
„Ich bin konsterniert. Wir haben uns im letzten Viertel selbst geschlagen und ich bin sehr enttäuscht“, bilanzierte Waffenschmied das erfolglose Auswärtsdate im Leverkusener Norden. Ihr Team hatte – als es darauf ankam – erneut schlechte Entscheidungen im Angriff getroffen und wenig bis gar nicht ge-rebounded. Die Zutaten für einen – am Ende – gebrauchten Tag und ein Viertel, in dem man als Topteam 24 Punkte kassiert hatte, wurden selbst geliefert. Und dass, obwohl Waffenschmied den „Endkampf“ der Partie mit kleiner Rotation bestritten hatte, also ihrer vermeintlichen Top-Formation das Vertrauen schenkte.
Dabei war die Partie in Opladen gar nicht so schlecht gestartet für die Talents. Angetrieben von der stark aufspielenden Greta Gomann, die vor dem Wechsel 13 Punkte erzielte, hatte man den ersten Durchgang mit 20:15 für sich entschieden. Zur Pause war man immer noch vorne – 32:30. Karo Steffens Dreier zum 41:34 (24.) war Teil der besten Phase der Talents, leider konnte man das günstige Momentum nicht in den Schlussabschnitt retten.
Viertel: 15:20 / 15:12 / 6:13 / 24:6
Talents BonnRhöndorf: V. Ubia 2 Punkte, K. Steffen 12/2 Dreier, S. Esser, S. Kadiata, N. Carstens, 2, M. Ridder 4, L. Hilgenfeld 8, M. Hack, A. Hans 3, E. Emrich 4, G. Gomann 16/2, C. Paulukat.
Quelle: – Talents BonnRhöndorf – (fwk)
05.03.2023