Im Mai 2020 haben die Biologische Station Rhein-Sieg-Kreis und die Biologische Station Euskirchen ein Artenschutzprojekt für den Hellen und den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling gestartet. Mit dem Projekt soll das Kernvorkommen der beiden Schmetterlinge in NRW gestärkt werden. Die NRW-Stiftung hat die Durchführung des Projektes bislang mit einer Förderung von bis zu 286.800 Euro unterstützt. Jetzt gibt es noch einmal einen Zuschuss von bis zu 280.000 Euro, damit das Projekt verlängert und zum Abschluss gebracht werden kann.
Primäres Ziel des ursprünglich auf drei Jahre angelegten Projektes ist die Stabilisierung der Bläulingspopulationen, indem bestehende Habitate gepflegt und optimiert werden. Zudem sollen die oftmals stark zergliederten Teilpopulationen durch die Schaffung neuer Bläulingswiesen als Trittsteinhabitate wieder stärker miteinander vernetzt werden. Erste Erfolge konnten bereits verzeichnet werden. Vor allem im Bereich des FFH-Gebietes Eifelfuß zeigt sich nun ein gut ausgeprägtes Netz von möglichen Lebensräumen für die Ameisenbläulinge. Da wo die Wirtspflanze der Schmetterlinge, der Große Wiesenknopf, fehlte, konnten rund 2.800 nachgezogene Pflanzen ausgebracht werden. Insbesondere durch die trockenen Sommer und Einschränkungen durch die Corona-Pandemie sind die Projektziele allerdings noch nicht hinreichend erfüllt. Daher wird das Projekt bis Ende 2025 verlängert.
Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 rund 3.500 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 300 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden.
Mehr Informationen auf www.nrw-stiftung.de und im neuen Podcast „Förderbande“.
Quelle: NRW Stiftung (sb)
06.03.2023