Hochaktuell war in diesem Jahr der Weltgebetstag (WGT), denn er nahm die Probleme der Republik Taiwan in den Blick.
Beim Einstimmungsnachmittag und im Gottesdienst wurden die Besucher:innen umfassend informiert. Dabei standen das informierte Beten und die tatkräftige Unterstützung für die religiös vielfältige Bevölkerung Taiwans im Mittelpunkt.
Politisch ist Taiwan (23 Millionen Einwohner) ein Spielball der Supermächte China und USA. China beansprucht die Insel für sich und bedroht die Unabhängigkeit Taiwans. Durch den wirtschaftlichen Einfluss Chinas in der UNO ist Taiwan international isoliert. Aber es leistet seinen Beitrag zum Wohl für die Weltgemeinschaft in den Bereichen Landwirtschaft, Technologie, Medizin und humanitäre Hilfe – auch Deutschland profitiert davon.
Die Frauen in Taiwan bitten um Stärke und Weisheit, um diesen Konflikt durchzustehen. Die verschiedenen Konfessionen arbeiten zusammen, um auf die Problematik ihres Landes aufmerksam zu machen. Sie verfassten das Konzept zum WGT, schildern eindringlich ihre Lebenssituation und bitten darum, die „Augen des Herzens zu öffnen“ und an ihrem Schicksal Anteil zu nehmen.
Mit der Kollekte zur finanziellen Unterstützung von Projekten für Frauen und Kinder setzen die Gottesdienstteilnehmer:innen in jedem Jahr ein Zeichen des Mitgefühls. Liebe und Versöhnung sollen gestärkt werden, damit der Friede untereinander und weltweit gefördert wird.
(uv)
19.03.2023