Der Plan zur Rückkehr in den Normalbetrieb für die Kindertagesstätte Unterm Regenbogen steht nun fest: die Dachkonstruktion soll repariert werden und das Gebäude zum 1. August 2025 wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen. |
Die hierfür notwendigen Beschlüsse hat der Haupt- und Finanzausschuss des Rates am Donnerstagabend einstimmig gefasst, nachdem die Kita-Trägerin Diacor Gesellschaft für diakonische Aufgaben mbH und die Stadt Bad Honnef zuletzt am 19. November über die Optionen zur Rückkehr in den Normalbetrieb verhandelt hatten. Dabei wurde die Stadt erstmalig informiert, dass die Wiederaufnahme des Regelbetriebs durch eine Tragwerkssanierung bereits zum 01. August 2025 möglich ist. Die Verwaltung ist nun ermächtigt, mit der Trägerin eine vertragliche Lösung zur Übernahme der Sanierungskosten zu vereinbaren und hierfür eine Förderung beim Landschaftsverband Rheinland zu beantragen. |
Im Raum stehen Sanierungskosten von rund 550.000 Euro – Kosten, die die Trägerin allein nicht hätte stemmen können, fasst Bürgermeister Otto Neuhoff die intensiven Gespräche mit Diacor zusammen. Auch eine vielfach diskutierte Container-Lösung an einem anderen Standort war keine echte Option mehr: allein die Einrichtungskosten einer vorübergehenden Unterbringung in Containern hätten rund 500.000 Euro betragen, zuzüglich Betriebskosten von etwa 15.000 Euro monatlich und zuzüglich der weiterhin notwendigen Kosten der Sanierung des Bestandsgebäudes. |
„Eine derartige Situation hatten wir in Bad Honnef bislang nicht“, stellt Bürgermeister Otto Neuhoff klar: „Die Stadtverwaltung und der Rat wissen, wie belastend die aktuelle Situation für berufstätige Eltern und deren Kinder ist, aber auch, wie wichtig das Angebot von ausreichenden, zuverlässigen und hochwertigen Angeboten der Kinderbetreuung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist.“ |
Für die Stadt Bad Honnef bedeutet dies ungeplante Mehrausgaben im kommenden Haushaltsjahr von rund 550.000 Euro. Hierzu sollen Landesfördermittel aus der „Investitionsrichtlinie Kindertagesbetreuung NRW“ beim Landschaftsverband Rheinland in Höhe von bis zu 385.000 Euro (70 Prozent) beantragt werden, sodass der städtische Eigenanteil – eine Bewilligung der Förderung vorausgesetzt – rund 165.000 Euro betragen würde. Sollte die Förderung versagt werden, müsste die Stadt die gesamten Sanierungskosten für die Kita tragen. |
Zur Entlastung der Eltern hat der Ausschuss zudem den anteiligen Verzicht auf Elternbeiträge für den erwarteten Interimszeitraum von Oktober 2024 bis Juli 2025 beschlossen. Die Reduzierung orientiert sich an der bestehenden Deckungslücke im Interimsbetrieb, gemessen an den jeweiligen Buchungszeiten der betroffenen Familien für die Betreuung der Kinder im laufenden Kindergartenjahr. |
Quelle: Stadt Bad Honnef – Thomas Heinemann
22.11.2024
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