Feiernde Jecken, fleißige Malteser: Sanitätsdienst-Bilanz des Karnevals


Karneval: Wenn andere feiern, leisten die ehrenamtlichen Malteser Extra-Stunden. So auch in diesem Jahr, denn mit dem Aschermittwoch ging für die Bad Honnefer Malteser die Zeit mit der größten Dienste-Dichte zu Ende. In der Karnevalssession 2024/2025 weist die Einsatzstatistik über 800 ehrenamtlich geleisteten Dienststunden zusammen.

Mit dem Aegidienberger Veilchendienstagszug ist am Dienstag die arbeitsreiche Periode für die Malteser zu Ende gegangen. Bei 13 Veranstaltungen vom Sitzungs- bis zum Straßenkarneval wurden bei 88 Helfer-Einsätzen insgesamt 782 Stunden geleistet. Hinzu kommen noch 42 Dienststunden beim Ausbildungsabend, der traditionell vor Beginn des Straßenkarnevals noch einmal die wichtigsten sanitätsdienstlichen Kenntnisse für den „Dienst am Jecken“ auffrischt.

Die Malteser-Sanitäterinnen und -Sanitäter waren in der aktuellen Session vor allem im Siebengebirgsraum im Einsatz, halfen an Weiberfastnacht sowie beim Karnevalsauftakt „Elfter im Elften“ im November 2024 zusammen mit Hunderten Maltesern aus dem gesamten Bundesgebiet wieder in der Karnevalshochburg Köln beim Sanitätsdienst aus. Ebenfalls unterstützten sie die Malteser in der Kreisstadt Siegburg beim Rosenmontagszug. Die großen Karnevalszüge in Bad Honnef und Aegidienberg betreuten Malteser und DRK wie in jedem Jahr gemeinsam mit großem Personaleinsatz.

In Bad Honnef war in diesem Jahr auch die Malteser-Rikscha in den Sanitätsdienst im Karnevalszug eingesetzt. Ein Novum: Das vom stellvertretenden Stadtbeauftragten Andreas Archut gelenkte Fahrzeug wurde mit Malteser-Stadtarzt André Schmitz als Passagier zum „Notarzt-Einsatzfahrzeug“ und kam prompt auch am Rande des Karnevalszugs zum Einsatz, wo die beiden Malteser die Erstversorgung einer hilfsbedürftigen Person unter den Zuschauenden medizinisch erstversorgten. Ansonsten blieben die Sanitätsrucksäcke aber glücklicherweise die meiste Zeit geschlossen. Lediglich bei den Großveranstaltungen in Köln mit vielen Tausenden Besucherinnen und Besuchern gab es für die Sanitäterinnen und Sanitäter aus dem Siebengebirge alle Hände voll zu tun.

Malteser-Stadtbeauftragte Carina Frings zog zum Ende der Session eine positive Gesamtbilanz: „Die beeindruckende Einsatzbereitschaft unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zeigt einmal mehr, was den Malteser-Geist ausmacht: Mit Herz, Kompetenz und unermüdlichem Engagement halten sie sich für Notfälle bereit, während andere feiern. Ihre Tatkraft und ihr Zusammenhalt machen diesen großartigen Dienst erst möglich. Dafür danke ich jedem Einzelnen von Herzen!“

Mit Blaulicht und Rikscha im Dienst am Nächsten

Eigentlich haben die Malteser den Rikscha-Fahrdienst aufgebaut, um Menschen, die selbst nicht mehr mit dem Fahrrad fahren können, ein „fahrradartiges“ Erlebnis zu ermöglichen. „Mit der Beteiligung in den Karnevalszügen wollen wir weitere Ehrenamtliche für den neuen Dienst gewinnen, damit in Zukunft noch mehr Menschen in den Genuss eines Rikscha-Fahrerlebnisses kommen“, sagt Andreas Archut, bei dem Interessierte sich melden können.

Sanitätsdienst mit Rikscha im Bad Honnefer Karneval — Foto: Malteser

Auch für den Sanitätsdienst und die Einsatzeinheit des Katastrophenschutzes suchen die Malteser ständig neue ehrenamtliche Hilfskräfte. Interessierte sind eingeladen, die Ausbildungsabende zu besuchen, die jeden Montag um 19 Uhr im Malteser-Quartier, Quellenstraße 4, Bad Honnef, stattfinden.

 

Info: https://www.malteser.de/standorte/bad-honnef/ehrenamt.html

 

Quelle Malteser Hilfsdienst Bad Honnef — Carina Frings

10.03.2025