Verleihung des Deutschen Sportabzeichens 2024 und Sportlerehrung der Stadt Bad Honnef


Am vergangenem Sonntag (9.3.2025) richtet die Dachorganisation der Honnefer Sportvereine, der Sportverband Bad Honnef e.V. (svb), die Verleihung des Deutschen Sportabzeichens und zum zwölften Mal gemeinsam mit der Stadt Bad Honnef die Sportlerehrung aus.

Bei der Sportlerehrung werden die im Jahre 2024 erfolgreichsten Athletinnen und Athleten Bad Honnefs, die in unterschiedlichsten Sportarten Wettbewerbe mit herausragenden Ergebnissen bestritten haben, sowie die „Jubilare“ des Sportabzeichens (15, 20, 25, usw.) mit einer Urkunde und einem Sachpräsent durch den Bürgermeister der Stadt Bad Honnef, Otto Neuhoff, ausgezeichnet. Bürgermeister Neuhoff freute sich in seinem Grußwort über die doch recht große Zahl der Sportler, bedauerte aber, dass in den Schulen nicht mehr so viele Sportabzeichen abgenommen werden und kündigte an, dass bereits im April die Arbeiten zur Modernisierung der Menzenbergestation beginnen und damit optimale Bedingungen für die Sportler geschaffen werden. Auch der Landtagsabgeordnete Jonathan Grunwald überbrachte Grüße aus dem Landtag und lobte das ehrenamtliche Engagement der vielen Sportler in Bad Honnef.

ImAnschluss wurden Sportlerinnen und Sportler aus den Bereichen Leichtathletik, Rudern, Tischtennis, Schießen, Judo, Basketball, Armbrust- und Bogenschießen, Boule sowie die Sportabzeichen-Jubilare geehrt

Außerdem wurde in diesem Jahr als „Ehrenvolle Berufung“ Frau Karin Uberecken für ihr jahrzehntelanges Engagement für den Sport im Rahmen der Sportlerehrung ausgezeichnet. (Laudation Karin Uberecken SVB)

Die Sportabzeichen mit den entsprechenden Urkunden wurden durch die Stützpunktleiterin für das Deutsche Sportabzeichen in Bad Honnef, Frau Marion Joksch, überreicht.

Das Sportabzeichen ist das Ehrenzeichen des Deutschen Olympischen Sportbundes und stellt eine Auszeichnung für gute und vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit dar, die vom 6. Lebensjahr an für erfolgreich abgelegte Prüfungen verliehen wird. Die Bandbreite der Disziplinen reicht vom Schwimmen über leichtathletische Prüfungen bis hin zum
Geräteturnen, Skilanglauf, Radfahren und auch Inline-Skating.

Im Jahr 2024 bestritten 8 Honnefer Familien mit insgesamt 27 Familienmitgliedern gemeinsam erfolgreich die Prüfungen.

Als ältester Sportabzeichen Erwerber legte Peter Endler mit 83 Jahren seine Prüfungen ab. Jüngste Teilnehmerin im vergangenen Jahr bei den Jugendlichen war Leni Brummel
(6 Jahre).

Mit lediglich 259 erworbenen Sportabzeichen erreicht Bad Honnef den absoluten Tiefpunkt, seit es den Sportabzeichenwettbewerb des Rhein-Sieg-Kreises gibt. Während die Zahl bei den Erwachsenen stabil geblieben ist, nahm sie bei den Kindern und Jugendlichen um über die Hälfte ab.

Grund hierfür ist sicherlich die Tatsache, dass nur 3 der 7 Honnefer Schulen Sportabzeichen abgenommen haben.
Liegt es allein an der „Reform“ der Bundesjugendspiele, bei dem es keinen klassischen Wettkampf um die besten Leistungen mehr gibt, was dazu führt, dass es keine „Sieger“ und weitere Platzierte mehr gibt, somit also alle Teilnehmer*innen gleich „gut“ sind, oder daran, dass schulische Ausbildung im Sportbereich, trotz der Bemühungen von svb und der Sportabzeichenstützpunktleiterin die Schulen zu motivieren, keinen sonderlich hohen Stellenwert mehr genießt?

Gleichwohl will der svb das Engagement der drei Bad Honnefer Schulen, die beim Sportabzeichenwettbewerb teilgenommen haben, würdigen. Gleichzeitig soll auch ein Anreiz geschaffen werden, diesen Einsatz auch weiterhin zu erbringen oder im besten Fall wieder zu steigern.

Daher verleiht der svb den „Eitel-Bink-Wanderpokal“ an die im Wettbewerb erstplatzierte Schule, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 100 €.
Die zweitplatzierte Schule erhält 75 € und die Schule auf dem dritten Rang 50 €.

Bei der Ermittlung zählen die im Verhältnis zur Gesamtzahl der Schülerinnen und Schülern einer Schule erreichten meisten Sportabzeichen.

Eitel Bink (1921-1997), Sportlehrer am Siebengebirgsgymnasium, war einer der engagiertesten Verfechter des Sportabzeichengedankens in Bad Honnef.
Der nach ihm benannte Pokal soll gleichzeitig auch eine Ehrung seiner Person und eine Würdigung seines dem Sport in Bad Honnef gewidmeten Lebenswerks sein.

Im vergangenen Jahr haben enttäuschender Weise leider nur 3 Bad Honnefer Schulen am Wettbewerb aktiv teilgenommen.

„Eitel-Bink-Wanderpokal“ an die im Wettbewerb erstplatzierte St Martinus Schule aus Selhof

Siegerin ist die KGS „St. Martinus-Schule“ mit 80 Abzeichen bei 189 Schülerinnen und Schülern und einer von Quote 42,33%.
Den zweiten Platz erzielte die Löwenburgschule (49 Abz. / 256 Sch.) mit einer Quote von 19,14%.
Dahinter folgt das Gymnasium u. Realschule Schloss Hagerhof mit 44 Abzeichen bei 562 Schüler/innen auf Platz 3 (7,83%).

Alle teilnehmenden Schulen erhalten zusätzlich zu den Geldpreisen entsprechende Urkunden.

An dieser Stelle bedankt sich der Sportverband Bad Honnef zum einen bei seiner Sportabzeichenstützpunktleiterin, Marion Joksch und zum anderen bei ihren unermüdlichen Helfern, ohne deren Einsatz das Angebot, ein Sportabzeichen abzulegen, nicht aufrechterhalten werden könnte:

Andreas Bartsch, Frank Weinz, Rolf Griebel, Ansgar Siemes, Torben Wiedenhöfer, Eckhard Schöne, Jutta Steinhauer und Heike Pusdrowski,die mit einem Weinpräsent als kleine Aufmerksamkeit des svb bedacht werden.

Ebenso bedanken sich der Sportverband Bad Honnef und die Stadt Bad Honnef bei den Nachfolgern unseres langjährigen Unterstützers Intersport Axel Schmidt, deren großzügige Unterstützung die Ehrungen mit Sachpreisen erst ermöglicht hat.

Für die heutige musikalische Begleitung der Feierstunde sorgt das Ensemble „Young Voices“ der Musikschuleunter der Leitung von Johannes Weiß.

Die  Weitere Informationen und Statistiken Sportabzeichen 2024 und Sportlerehrung – finden sie HIER (pdf)

 

Hier einige Impresionen vom Tag ..

 

Quelle: Sportverband Bad Honnef e.V. (Robert Heil ) Fotos :© Thomas Scheben

10.03.2025