
Nach der Ausstrahlung einer RTL-Reportage über den parteilosen Bürgermeisterkandidaten für Bad Honnef, Bünyamin Yilmaz, ist es in den sozialen Netzwerken zu einem massiven rassistischen Shitstorm gekommen. Das Video wurde inzwischen über eine halbe Million Mal aufgerufen und löste hunderte Kommentare aus, viele davon offen diskriminierend, beleidigend und entmenschlichend.
Anstatt politische Inhalte oder Ideen zu diskutieren, richteten sich die Angriffe fast ausschließlich gegen Yilmaz’ Herkunft, Religion und äußeres Erscheinungsbild.
Unter den Kommentaren finden sich besonders erschreckende Beispiele:
- „Sind wir jetzt in D soweit? Wann fangen wir an mit der Abschiebung?“
- „Sein Gesicht ist zu ausländisch.“
- „Er soll lieber Dönermann werden 😂.“
- „Er werd seine Familie helfen und mehrere Shishabar zu öffnen.“
- „Sofort Abschiebung ✈️✈️✈️.“
- „Das ist doch ein Witz, son Terken dahin zu setzten. Soll sich in Ankara aufstellen lassen.“
- „Überall schleichen sie sich in deutsche Ämter, es reicht.“
- „Für ein Amt in der Politik MUSS du Deutscher sein – und das nicht nur auf dem Papier!“
- „So wird Deutschland unterwandert – Personen in Schlüsselpositionen bringen.“
- „Bald wird es hier wie in England sein. Das Ende ist nahe.“
Bünyamin Yilmaz erklärt dazu:
„Ich bin in Bad Honnef geboren und aufgewachsen. Ich kandidiere, weil ich meiner Heimatstadt etwas zurückgeben und sie gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern gestalten möchte – unabhängig von Herkunft, Religion oder Namen. Demokratie lebt vom Miteinander, nicht vom Gegeneinander. Hass und Hetze werden mich nicht davon abhalten, für ein respektvolles, gerechtes und zukunftsorientiertes Bad Honnef einzutreten.“
Die Hetze gegen Yilmaz zeigt in erschreckender Weise, wie stark rassistische Ressentiments im digitalen Raum weiterhin verbreitet sind. Es ist ein klarer Auftrag an die Gesellschaft, demokratische Werte zu verteidigen und Menschen nicht aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Herkunft zu verurteilen.
Quelle: Team Yilmaz
Jung. Dynamisch. Nah dran.
06.09.2025
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