Einladung zum Tag des offenen Denkmals am 14. September 2025

Archivbild -- Aalschokker Aranka --Foto: © Thomas Scheben

Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals am 14.9.2025 lädt der Aranka e.V. zusammen mit dem Rheinischen Fischereiverband und der Stiftung Wasserlauf zu einem besonderen Aktionstag rund um den Aal ein. Besucherinnen und Besucher erwartet ein vielfältiges Programm im Bad Honnefer Yachthafen. Neben dem Besuch auf dem historischen Aalschokker Aranka wird über die historische Bedeutung des Aals für die Menschen am Rhein, die aktuelle Lage der Aalbestände sowie über Schutzmaßnahmen für diese faszinierende Wanderfischart und ihren Lebensraum informiert.

Gemeinsame Aal-Projekte mit dem Rheinischen Fischereiverband und der Stiftung Wasserlauf
Ein Highlight des Tages ist das geplante Aal-Monitoring, bei dem das Monitoring-Team gegen 12:00 Uhr und nochmals um 14:00 Uhr anlandet, um den Fang auszuwerten und vor Ort über die wissenschaftliche Arbeit und deren Bedeutung für den Artenschutz zu berichten.
Am Ufer befindet sich zudem ein Aal-Infostand, an dem Interessierte mehr über den Lebenszyklus des Aals, seine Wanderung bis in die Sargassosee und die Herausforderungen durch Umweltveränderungen und Barrieren in den Fließgewässern erfahren können. Für Kinder und Jugendliche ist die Initiative „Finne – Fischwelt in NRW neu entdecken“ mit einem Info- und Mitmachstand vor Ort. Spielerisch und interaktiv wird dort Wissen über Fische, Gewässerökologie und Naturschutz vermittelt.
Abgerundet wird die Veranstaltung durch Probierhäppchen aus lokalen Fischspezialitäten, die den Besucherinnen und Besuchern einen kulinarischen Einblick in die heimische
Fischerei geben.

Besuch auf der Aranka und im Museum „unter Deck“
Die Aranka ist Dank der kontinuierlichen Renovierungsmaßnahmen, die auch durch das Aalkönigfest realisiert werden können, vollständig erhalten. 1991 wurde sie als ewegliches Denkmal anerkannt. Inzwischen ist in einem kleinen Museum in der Kajüte unter Deck die Geschichte der Aranka und der Aalfischerei nachzuvollziehen.
Neuerdings kann die Aranka auch virtuell über einen 360° RUNDGANG besichtigt werden.

Hintergrund:
Im Jahre 2003 wurde die Aalkönigsidee zum Erhalt des renovierungsbedürftigen Aalschokkers Aranka geboren.
Die Bad Honnefer Bürger um Helmut Kloss, Klaus Wirtgen, Johannes Wahl,Michael Gerdes, Heinz Warneke und Friedhelm Ost setzten sich das Ziel, mit dem Reinerlös eines Festes die Restaurierung des Bad Honnefer Wahrzeichens zu erzielen. Seitdem ernennt das Aalkönigkomitee jährlich eine verdiente Person des öffentlichen Lebens zum Aalkönig von Bad Honnef. Der Erlös der Proklamationsfeste kommt Honnefer Vereinen, Einrichtungen und ausgewählten Projekten im Bereich der Gewaltprävention, Inklusion und Integration von Kindern und Jugendlichen im eigens dafür mit dem Stadtjugendring Bad Honnef gegründeten Netzwerk „Gewaltfrei“ zu Gute. Allein die erste Veranstaltung im Jahre 2003 ermöglichte die notwendige Komplettsanierung der Aranka, dem letzten Aalschokker am Rhein – bis in das Jahr 2024 hat das Aalkönigkomitee insgesamt über 1.000.000,- € Bad Honnefer Vereinen für konkrete Projekte zur Verfügung stellen können. Nicht nur die prominenten Aalkönige, auch die so einzigartige Form kreativen Bürgerengagements, haben das Aalkönigsfest über die Grenzen von Bad Honnef hinaus bekannt gemacht.

Aalkönige:

2003 Wolfgang Clement, 2004 Lothar Späth, 2005 Konrad Beikircher, 2006 Friedrich Merz, 2007 Peer Steinbrück, 2008 Hans-Dietrich Genscher, 2009 Rosi Mittermaier, 2010 Rudolf Seiters, 2011 Jean-Claude Juncker, 2012 Theodor Waigel, 2013 Reinhard Kardinal Marx, 2014 Maybrit Illner, 2015 Christian Lindner, 2016 Wolfgang Bosbach, 2017 Eckart von Hirschhausen, 2018 Malu Dreyer, 2019- 2021 Andreas Pinkwart (Corona-Pause), 2022 Gerda Hasselfeldt, 2023 Katarina Barley, 2024 Sven Plöger

Aalkönigkomitee:
Friedhelm Ost, Susanne Guski-Leinwand, Erika Ost, Mareike Ost, Nicole Westig, Andreas Cremer, Rüdiger Fuchs, Michael-Holmer Gerdes, Thomas Heyer, Fabian Ost, Philipp Ost, Günther Raths, Stefan Vesper, Christopher Wirtgen und Thomas Zander.

Quelle: Aalkönigskomitee (cw)

09.09.2025