
Dragons Rhöndorf vs. Gartenzaun24 Paderborn Baskets 63:74 (19:24, 14:21, 16:17, 14:12)
Rhöndorf lieferte eine respektable Vorstellung gegen Gartenzaun24 Paderborn ab. Am Ende unterlagen die Dragons den Baskets zwar mit 74:63 (45:33), konnten den ProA-Ligisten phasenweise aber ordentlich ärgern. Zudem ließen sich die Rheinländer einmal mehr auch durch größere Rückstände nicht beindrucken und zogen ihr Spiel durch.
Die Trainingswoche vor dem finalen Testspiel verlief alles andere als optimal. Etliche Krankheitsfälle störten den Trainingsbetrieb der Dragons, Dusan Ilic musste in der Folge angeschlagen aussetzen. Da Vuk Scepanovic aufgrund eines Bänderrisses ebenfalls fehlte, bekam der 16-jährige Tom Viehöfer die Chance sich auf Zweiliga-Niveau zu beweisen.
Rhöndorf startete ohne Respekt vor dem ProA-Ligisten ins erste Viertel. Immer wieder fanden die Dragons passende Antworten auf Paderborns Aktionen und konnten den Rückstand in Grenzen halten. Ein Highlight zum Zungenschnalzen war in der siebten Minute zu bewundern: Daniel Mayr fand mit einem Zauberpass aus dem Pick-and-Roll heraus Juhwan Harris-Dyson, der mit einem krachenden Dunk abschloss. Gute Note verdiente sich im ersten Spielabschnitt auch Rémi Völkers. Der 17-Jährige kam von der Bank, schenkte seinen Drachen gute Impulse und initiierte mit einem Steal sowie zwei Assists einen kleinen Run zum knappen Rückstand nach zehn Minuten (19:24).
Im zweiten Spielabschnitt wurde der Klassenunterschied dann deutlicher. Die Gäste starteten erste Läufe und setzten sich zweistellig ab. Aber auch davon zeigten sich die Dragons unbeeindruckt. Es folgte die beste Phase von Juhwan Harris-Dyson (14 Pkt./10 Reb.). Der US-Amerikaner überzeugte vor allem in der Defensive, wo er etliche Ballgewinne und Fastbreaks forcierte. Somit hielt sich der Rückstand zur Pause in Grenzen (45:33).
Nach dem Seitenwechsel drehte der Ex-Drache Matej Šilić (14 Pkt.) auf und war maßgeblich daran beteiligt, dass Paderborn mit über 20 Punkten davonzog. Die Messe schien frühzeitig gelesen, doch diesmal riss Jorge Meijas (20 Pkt./2-3er) sein Team mit und startete eine Aufholjagd der Dragons. Um ein Haar wäre es noch einmal spannend geworden, doch in der Schlussphase waren die Baskets dann eine Nummer zu groß für Rhöndorf.
Unterm Strich haben sich die Dragons gegen Paderborn aber teuer verkauft. Besonders mit der Defensive seiner Mannschaft war Max Becker einverstanden. In Relation zum Spiel gegen Luxembourg habe man sich klar gesteigert. In der ersten Halbzeit habe man gegen Paderborn 45 Punkte kassiert, in der zweiten nur 29, was gegen ein ProA-Team beachtlich sei. Trotz ausbaufähiger Wurfquoten an der Freiwurf- und Dreierlinie habe man gut mitgehalten, sodass am Ende ein positiver Gesamteindruck überwiege.
Max Becker (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir haben heute vor allem defensiv über weite Strecken das Gesicht gezeigt, das wir auch in der Saison von uns erwarten. Unsere Ansätze wurden dadurch bestätigt. Auch offensiv haben wir uns in vielen Angriffen gute Optionen herausgespielt, konnten diese jedoch noch nicht effizient genug in Punkte verwandeln. Trotz der Niederlage war es insgesamt ein gelungener Abschluss der Preseason. Jetzt gilt unser voller Fokus dem Saisonstart am Samstag.“
Dragons Rhöndorf: Schmid (5 Pkt.), Harris-Dyson (14/10 Reb.), Dumovic (9), Völkers, Viehöfer, Reinhart (8), Diallo (2), Böning, Mejias (20/2-3er), Sadikovic (2), Mayr (3/8 Reb.)
Gartenzaun24 Paderborn Baskets: Maughmer (12 Pkt./2-3er), Silic (14), Teichmann (15/3), Brüggemann (1), Marty-Decker (8/1), Bühner, Johnson (9/1/8 Reb.), Kayser (2), Scott (7/1), Kröger (6)
Quelle: Dragons Rhöndorf (kb)
20.09.2025