Volkstrauertag 2025: Gedenken, Mahnung und gemeinsamer Einsatz für den Frieden

Oberst d. R. Christian Jonnas und Bürgermeister Philipp Herzog sprachen über die Bedeutung des Löwendenkmals für Bad Honnef. -- Foto:©Stadt Bad Honnef

Mit bewegenden Worten, eindrucksvollen musikalischen Beiträgen und stillen Momenten des Innehaltens hat die Stadt Bad Honnef am 15. und 16. November den Volkstrauertag begangen. An beiden Tagen kamen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zusammen, um der Opfer von Krieg, Gewalt und Terror zu gedenken und zugleich ein Zeichen für Frieden, Menschlichkeit und Zusammenhalt zu setzen.

Die Gedenkfeier begann am Samstag mit der Kranzniederlegung auf dem jüdischen Friedhof und setzte sich anschließend auf dem Ehrenteil des Neuen Friedhofs fort. Der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde schuf einen würdigen musikalischen Rahmen.

In seiner Ansprache erinnerte Bürgermeister Philipp Herzog an die Worte Konrad Adenauers: „Der Frieden ist nicht ein Zustand, den man erreicht, sondern eine Aufgabe, die man immer wieder neu lösen muss.“ Herzog betonte, dass Frieden nie selbstverständlich sei, sondern durch verantwortliches Handeln, Respekt und Offenheit täglich neu entstehen müsse.

Pfarrerin Britta Beuscher hob in ihrer Rede hervor, dass der Volkstrauertag ein stiller, aber kein stummer Tag sei. Frieden bedeute, aufzustehen, Verantwortung zu übernehmen und sich jeder Form von Hass und Ausgrenzung entgegenzustellen. Sie schloss ihre Ansprache mit einem Gebet für die Opfer von Gewalt, Krieg und Terror sowie für den Frieden.

Im Anschluss erfolgten Kranzniederlegung und das Totengedenken, das Bürgermeister Herzog verlas. Danach setzte die Stadt die Gedenkfeierlichkeiten am Löwendenkmal in der Alexander-von-Humboldt-Straße fort. Dort sprachen Oberst d. R. Christian Jonnas von der Reservistenkameradschaft Drachenfels sowie Bürgermeister Herzog über die Bedeutung des Löwendenkmals für Bad Honnef und seine Bürgerinnen und Bürger. Die musikalische Begleitung übernahm der Reservisten-Musikzug Rheinland.

Am Sonntag folgte die Gedenkstunde in Aegidienberg, musikalisch gestaltet vom Gesangverein Liederkranz 1875 e. V. Bürgermeister Herzog wiederholte zentrale Gedanken seiner Rede, gefolgt von der Ansprache von Pfarrer Horst Leckner. Auch hier bildeten Kranzniederlegung und Totengedenken den Abschluss.

Mit den Gedenkveranstaltungen an beiden Tagen setzte Bad Honnef ein deutliches Zeichen: gegen das Vergessen und für den entschlossenen Einsatz für Frieden, Menschlichkeit und demokratische Werte – heute und in Zukunft.

 

Quelle: Stadt Bad Honnef – Silke Florijn

20.11.2025