Rasta Vechta vs. Dragons Rhöndorf: 113:90 (31:24, 29:25, 30:22, 23:19)
Auch bei Rasta Vechta gab’s für Rhöndorf nichts zu holen. Die Niedersachsen waren bestens aufgelegt und ließen den Dragons beim 113:90 (60:49) keine Chance. Auf die Offensiv-Power der Gastgeber fanden die Rheinländer keine passende Antwort. So muss das Team um Headcoach Max Becker weiter auf ein Erfolgserlebnis warten und bleibt im unteren Tabellendrittel festgenagelt.
Es war aus Rhöndorfer Sicht insgesamt ein Spiel zum Vergessen. Den mit Spannung erwarteten Vergleich der Nachwuchsriegen entschied an diesem Tag jedenfalls Rasta für sich. Man muss neidlos anerkennen, das Epke Kruthaup eine überragende Vorstellung ablieferte. Der 17-jährige Point Guard krönte sich mit 25 Punkten zum Topscorer der Begegnung und traf sechs von acht Dreierversuchen. Prädikat Extraklasse! Aber auch Moritz Grüß (17) sowie Fynn Lastring (18) darf man mit jeweils 17 Punkten starke Leistungen attestieren. Das Trio war letztendlich Garant für Vechtas ersten Heimsieg der Saison.
Der zeichnete sich schon früh im ersten Viertel ab. Während Rasta von Beginn an mit breiter Brust agierte, war Rhöndorf zu passiv in der Defensive. Vechta nahm die sich bietenden Freiräume dankend an und ging bereits in der sechsten Minute zweistellig in Führung (20:8). Gegen Ende der ersten zehn Minuten fanden die Dragons etwas besser in die Begegnung und zu Beginn des zweiten Spielabschnitts waren sie sogar das dominantere Team. Vechta ließ es in dieser Phase an Struktur vermissen und die Gäste verkürzten den Rückstand bis auf drei Punkte (18“/50:47). Dann brachte Coach Horst Harm-Ubbo seinen Routinier Kevin Smit, der das Spiel der Niedersachsen ordnete und die Hausherren gingen wieder deutlicher nach in Führung (60:49).
Im dritten Viertel gab’s einen rasanten Schlagabtausch auf Augenhöhe. Beide Mannschaften operierten mit offenem Visier und der Vorsprung von Vechta pegelte sich bei sechs Punkten ein. Bis zur 28. Minute, als Rhöndorf einen kollektiven Blackout hatte und innerhalb von 60 Sekunden einen 10:0-Lauf kassierte (29“/80:64). Von diesem Schlag erholte sich Rhöndorf nicht mehr. Auf der anderen Seite spielte sich Vechta in einen Rausch und machte bereits in der 34. Minute die 100-Punkte-Marke voll. Und sie ließen bis zur letzten Minute nicht locker, wohl wissend, dass der direkte Vergleich am Ende der Saison durchaus noch eine Rolle spielen kann. So kam es am Ende zu einem unerwartet Highscore von 113:90.
Auf Seite der Dragons enttäuschten Juhwan Harris-Dyson (20 Pkt./7 Reb.) und Jorge Mejias (17 Pkt/8 As.) keinesfalls. Auch Lagui Diallo (15 Pkt.) lieferte ein überzeugendes Comeback nach Verletzung ab. Insgesamt war Rhöndorfs Defensive Vechtas Firepower aber nicht gewachsen. Quoten von 50 Prozent aus dem Dreier- sowie 63 Prozent aus dem Zweier-Bereich sprechen für sich. Zudem ging auch der Rebound mit 46:30 deutlich an die Gastgeber. Wenn man dann auch noch an der Freiwurflinie elf Versuche liegen lässt, darf man sich über eine Niederlage mit 23 Punkten Differenz nicht beschweren (113:90).
Weiter geht’s am 6. Dezember 2025 mit einem Heimspiel gegen Lok Bernau. Mal sehen, ob der Nikolaus dann ein Erfolgserlebnis für uns dabei hat.
Max Becker (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Glückwunsch an Vechta zum Sieg. Wir haben ihnen von der ersten Sekunde an geholfen ihr Selbstvertrauen aus dem Sieg der letzten Woche zu potenzieren. Wir haben defensiv keinen Zugriff gefunden und es nie geschafft Vechtas Rhythmus zu brechen. Wir alle brauchen diese kurze Pause jetzt um durchzuatmen, den Kopf freizukriegen und dann geht es am Donnerstag weiter. Wir werden unseren Weg gehen und auch diesem Spiel gestärkt hervorgehen.“
Dragons Rhöndorf: Schmid (2 Pkt.), Harris-Dyson (20 Pkt./1-3er/7 Reb.), Vökers, Dujmovic (11/2-3er), Ilic (8), Scepanovic (7/1), Reinhart (12), Diallo (13/3), Böning (5), Mejias (17/5/8 As.), Sadikovic (4/8 Reb.)
Rasta Vechta: Sumbry (9 Pkt./7 Reb.), Kruthaup (26/6-3er), Gutersohn (5/1/7), Hellmann, Dresing (2), Grüß (17/3/7 As.), Smit (3/1), Lastring (17/3), Krupnikas (8), Lungelu (7/1)
Dragons Rhöndorf / Rast Vechta: 2er 16/28 (57%) / 22/38 (58%), 3er 12/27 (44%) / 10/25 (40%), FG 28/55 (51%) / 32/63 (51%), FT 14/22 (64%) / 13/17 (76%), REB 30 / 31, ST 2 / 6, TO 13 / 7, BS 2 / 0, PF 17 / 23
Quelle: Dragons Rhöndorf (kb)
23.11.2025
