16. ökumenische Kirchennacht

16.Kirchennacht 2024 - Foto:© Hiltrud Bennemann

Die 16. ökumenische Kirchennacht wurde überschrieben mit Meine  Freunde (und) meine Hoffnung. Der Gedanke geht in dem bekannten gleichnamigen  Taizélied weiter „meine  Stärke, mein Licht: Christus meine Zuversicht, auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht“. Darauf verwies  Pastor Ottersbach in seiner Begrüßung. Wie gut tun diese Zeilen angesichts der vielen Notlagen, die uns heute beunruhigen. Britta Beuscher  nannte beide Begriffe Stützpfeiler ihres Glaubens, die uns helfen können, dem krisengeschüttelten Iststand glaubend und hoffend zu begegnen.

Viel wurde gesungen. Das letzte Lied der Band der evangelischen Kirche Unser Stammbaum von der Bläck Fööss wurde freudig mitgesungen. Viel Wahres zu unserer vielfältigen buntzusammengewürfelten Gemeinschaft kam darin zum Ausdruck „…Mir han dodurch su vill jewonne…“.

„Freude und Hoffnung“ war die Überschrift  einer Veröffentlichung des Zweiten Vatikanischen Konzils unter Papst Johannes XXIII, der die Türen und Fenster der Kirche weit öffnen und frischen Wind hineinlassen wollte. Davon ließen sich Walter Boscheinen (Textautor) und Jo Raile (Musik) bei der Komposition der Soulmesse gleichen Namens inspirieren. Aufrichtige  Freude am Glauben war so für die Musizierenden wie für die Zuhörenden intensiv zu spüren, was nicht zuletzt durch das intensive, mitreißendem Dirigieren von Dorothea Wählt-Beste gelang.

Zwischen den musikalischen Teilen stellte Ursula Maur mit einer Powerpointpräsentation Ernst Alt und seine Werke vor. Ausgestellt sind 10 Abdrücke seiner Linolschnitte, aus den Jahren 1955 bis 1965. Schon damit zeigt der junge Künstler seine große Meisterschaft in der bildhaften Darstellung christlicher Botschaften. Religiös motivierte Darstellungen werden mit existentiellen Grundfragen des Daseins verwoben. Die Bilder können bis Anfang Oktober in der Kirche betrachtet werden. Infotafeln helfen bei der Zuordnung.
Zur Unterstützung des Kunstforums Ernst Alt werden die Handabzüge nach den Original- Linolplatten  (je 6 Abzüge wurden gemacht) für 280 € angeboten.

 

Quelle: Katholisch im Siebengebirge  (hb)

10.09.2024