In der Dankmesse am 12.01.25 wurde der erfolgreichen Abschluss der Sternsingeraktion 2025 in St. Johann Baptist gefeiert. Die Aktion begann mit einem Einstimmungstreffen, bei dem sich mit dem diesjährigen Thema auseinandergesetzt wurde: Den Kinderrechten. Anhand von Beispielen wurde allen bewusst, dass das, was für uns selbstverständlich ist, Kinder in anderen Teilen der Welt oft fehlt: Das Recht auf Schulbildung, ein sicheres Zuhause, verfügbare Gesundheitsversorung und vieles andere mehr. Bei den Fürbitten machten die Sternsinger mit Worten und Gegenständen deutlich, wie dankbar und froh sie sind hier zu leben, wo sie genug zu essen haben, nicht arbeiten müssen sondern lernen dürfen und meist zusammen mit fürsorglichen Eltern wohnen können. In den letzten Tagen machten sich 30 Sternsinger bei Wind und Wetter auf den Weg, einer davon, Rouven, sogar fünf Tage lang. Sie haben Segen und Freude zu den Menschen gebracht und Geld für die Kinder in Not gesammelt. Viele Eltern begleiteten ihre Kinder und zahlreiche Türen wurden ihnen geöffnet.
Nach dem Gottesdienst sind viele Gemeindemitglieder der Einladung zum Neujahrempfang ins Pfarrheim gefolgt. Ein Höhepunkt war die Show von Magic Felix, der noch einen jonglierenden Freund mitgebacht hatte und jung und alt mit seinen Kunststücken begeisterte. Tradition ist das Verlosen einen Hexenhausees und das Loben für ehrenamtlich Tätige, um sie einmal im Beisein der Gemeinde in den Blick zu nehmen. Ursula Maur und Carola Hensing gewannen Kinder und Eltern für das Sternsingerprojekt, Elisabeth Hellenbrandt leitet seit zwei Jahren die Kleiderstube, mit Besuchen erfreuten Olimpia Kiss und Marij Silic Menschen in Altersheimen, bei Bärbel Lange sammelt sich viel Ehrenamt. Nicht im eigentlichem Sinn ehrenamtlich tätig, sondern ehrenamtsfördernd, sind Felix Trimborn von der Stadt und Detlev Cosler vom Sendungsraum Katholisch am Siebengebirge. Beiden ist es mit ihrer Idee des Cafe Vielfalt gelungen, viele Ehrenamtliche zu gewinnen und zu motivieren im Cafe und bei der Beratung tätig zu sein. Besonders für die Menschen, die die Tafel aufsuchen müssen, ein tolles zusätzliches soziales Angebot.
Zum Abschluss der kurzweiligen Veranstaltung hatte Ursula Voll für Pastor Michael Ottersbach noch ein schöne Überraschung parat – sie überreichte ihm ein Steckenpferd und erklärte das – was nur wenige Besucher wussten – Pastor Ottersbach im Mai 2024 zum „Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem“ berufen worden war. Das ist eine besondere Ehre, die auf Empfehlung des verstorbenen Pfarrers Dr. Herbert Breuer (der selbst zu den Rittern gehörte und aus dessen Vermächtnis das „Pferd“ stammt) erfolgt ist. Die Ritter sind heutzutage eine europaweit organisierte Gemeinschaft, die besonders die Christen im Heiligen Land in religiöser und finanzieller Hinsicht: z.B. Kirchen, Schulen, soziale Einrichtungen unterstützen. Symbolisch erinnert das Pferd daran, dass früher die „Ritter vom Heiligen Grab“ angeblich das Privileg hatten, mit dem Pferd in den Petersdom reiten zu dürfen. Pastor Ottersbach nahm das Geschenk lachend in Empfang.
Quelle: Pfarrausschuss St. Johann Baptist Hiltrud Bennemann — Fotos: ©Bennemann /Scheben
14.01.2024