Basketball: Stresstest für die Dragons! — Samstag, 20.09.2025, 14.00 Uhr – Testspiel: Dragons Rhöndorf vs. VS Paderborn Baskets

(c) Dragons Rhöndorf

Im letzten Testspiel haben die Dragons mit VS Paderborn die bislang größte Herausforderung zu bewältigen. Eine Woche vor dem offiziellen Saisonstart soll die Begegnung für Rhöndorf eine Art „Stresstest“ werden. Daher fiel die Wahl bewusst auf den ambitionierten ProA-Ligisten als Gegner. Die Begegnung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Der Klub blickt auf eine große Tradition zurück. Unter verschiedenen Sponsorennamen spielt man seit 1984 mindestens in der zweiten Bundesliga, 1994/95 sowie 2006 bis 2010 gehörte man der BBL an. 2025 ist Paderborn als Dritter der ProB-Nordstaffel als Nachrücker in die ProA aufgestiegen. Hier hat man sich nun einiges vorgenommen. Jedenfalls wurde das Team für die anstehende Saison mit einem starken US-Trio verstärkt.

Vom slowakischen Erstligisten BKM Lucenec kam Jalen Johnson. Dort legte der bewegliche Big Man beeindruckende Statistiken auf. Mit durchschnittlich 17,6 Punkte und 9,7 Rebounds pro Begegnung nahm der 2,03 Meter lange US-Amerikaner eine Führungsrolle ein. Als Königstransfer feierte man in Paderborn die Verpflichtung von Nathan Scott. Der 24-jährige Forward stand zuletzt in Diensten von Uni Baskets Münster und wurde aufgrund überragender Leistungen (ø 13,2 Pkt., 7,5 Reb.) als „Newcomer des Jahres“ in der ProA ausgezeichnet. Der dritte im Bunde ist Brandon Maughmer, der hierzulande aus seiner Zeit bei den Rostock Seawolves bekannt sein dürfte. In der letzten Saison ging der 25-jährige Point Guard für den französischen Drittligisten Les Sables Vendee Basket auf Korbjagd.

Für die Zukunft stehen bei Paderborn zwei hochtalentierte Youngster, die in dieser Saison mehr Verantwortung in der ProA übernehmen sollen. Der 18-jährige Tom Brüggemann soll sich als Backup von Brandon Maughmer entwickeln. Gerade einmal 16 Jahre jung ist Leonard Kröger, bringt mit 101 Kilo verteilt auf 2,05 Meter aber athletisch beachtliche Voraussetzungen mit. Speziell die Auseinandersetzung mit der talentierten jungen Garde dürfte für die Dragons interessant sein. Mit den arrivierten Paderbornern über weite Strecken auf Augenhöhe zu aggieren dürfte wohl ein wenig zu viel erwartet sein.

Paderborn ist als ProA-Ligist schon eine Hausnummer. Habt ihr das Spiel als eine Art Stresstest für die Dragons geplant?

Max Becker (Headcoach Dragons Rhöndorf): Für uns war es sehr wichtig zum Abschluss der Preseason ein höherklassiges Team als Gegner zu haben. Genau wie du sagst, sehen wir das als eine Art Stresstest eine Woche vor dem Saisonstart. 

Nach dem Spiel gegen Luxembourg wirktest du unzufrieden. Was muss das Team gegen Paderborn besser machen um zu bestehen?

Unzufrieden wäre das falsche Wort. Wir waren nicht an unserem Optimum – und genau das muss immer unser Anspruch sein. Insgesamt sind wir aber auf einem sehr guten Weg.

Welche Rückschlüsse erwartest du generell von dem Vergleich mit einem so starken Gegner?

Wir wollen sehen, wie unsere Ideen gegen ein höherklassiges Team funktionieren, und dabei auch die ein oder andere Variante ausprobieren, die wir in entscheidenden Spielphasen einsetzen möchten. Gleichzeitig zeigt uns so ein Spiel, an welchen Punkten wir uns noch verbessern müssen, um zum Saisonstart wirklich bei 100 Prozent zu sein.

Was machen unsere beiden Verletzten, Carlo Schmid und Vuk Scepanovic – kann man schon sagen, wie lange sie ausfallen werden?

Es gibt gute Nachrichten: Carlo hat nur eine Prellung erlitten, trainiert bereits wieder und wird auch spielen können. Auch Vuk hatte Glück im Unglück – es ist kein Bruch, sondern „nur“ ein Bänderanriss. Er kann schon wieder gehen und wird in zwei bis drei Wochen ins Training zurückkehren.

 

 

Quelle: Dragons Rhöndorf (kb)

19.09.2025