Baskets Juniors TSG Westerstede vs. Dragons Rhöndorf
89:74 (21:24, 16:19, 22:11, 28:18)
In Halbzeit Eins super gespielt, im zweiten Spielabschnitt den Faden und die Begegnung verloren. So einfach lässt sich Rhöndorfs 89:74-Niederlage (37:43) in Westerstede zusammenfassen. Unter dem Strich müssen die Dragons den verdienten Sieg der Baskets Juniors anerkennen und das Spiel unter dem Motto Lerneffekt abhaken. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto liegt das junge Team um Headcoach Max Becker nach dem sechsten Spieltag auf Tabellenplatz Sieben aber voll im Soll.
Hellwach und motoviert legten die Drachen bei Westerstede los und kontrollierten das Spielgeschehen eindeutig. Die Niedersachsen reagierten auf die konsequente Defensive verunsichert, ließen beste Korbchancen aus und fanden kein Rezept Rhöndorfs Offensive effektiv zu stoppen. Jorge Mejias (13 Pkt.) führte clever Regie, setzte seine Mitspieler immer wieder gut in Szene, die ihre Chancen hochprozentig zu nutzen wussten. In der 16.Minute setzten sich die Dragons zweistellig ab (30:41). Die Verunsicherung war auf Seiten der Gastgeber deutlich spürbar. Jon’ll Fugget und Beni Fugala blieben bis zu Halbzeit mit neun bzw. zwei Punkten für ihre Verhältnisse blass. Auf der anderen Seite trumpften Kenan Reinhart (13 Pkt), der drei von vier Dreierversuche einklinkte und Duje Dujmovic (11 Pkt.) mit 100 Prozent Trefferquote groß auf. Rhöndorfs Halbzeitführung (37:43) war absolut verdient.
Der Game-Plan von Dragons-Coach Max Becker war im ersten Spielabschnitt voll aufgegangen. Dann kam die 24. Spielminute, in der die Rheinländer ihre Nerven für einen Moment nicht im Griff hatten. Erst gerieten sich Jon’ll Fugget und Juhwan Harris-Dyson ins Gehege, was die Unparteiischen als Unsportliches Foul des Rhöndorfers werteten. In der Folge kam es zu einem kleinen Tumult zwischen beiden Teams. Es sollte der Game Changer sein. Plötzlich war die Halle emotional aufgeladen und Westerstede voll da. Binnen vier Minuten drehten die Hausherren die Partie und machte aus dem Rückstand (24“/56:52) eine Führung (28“/56:52).
Rhöndorf wurde in der Folge von den Baskets Juniors energetisch förmlich überpowert. Vor allem in Person von Jon’ll Fugget, der nicht mehr zu bremsen war und in der Endabrechnung mit 34 Punkte eine überragende Leistung ablieferte. Kurzum, die Dragons fanden nicht mehr zurück in die Spur. Als dann Juhwan Harris-Dyson (14 Pkt.) in der 35. Minute mit seinem fünften Foul auf die Bank musste und zwei Minuten Benjamin Sadikovic (10 Pkt.) das gleiche Schicksal teilte, war die Hoffnung auf ein Comeback endgültig gestorben. Im Endeffekt musste Rhöndorf die verdiente 89:74-Niederlage anerkennen.
Trotzdem muss man den Dragons eine beeindruckende erste Halbzeit bescheinigen. Der emotionale Aussetzer im dritten Viertel ist mit jugendlichem Leichtsinn zu erklären. Ein Fehler, aus dem das junge Team für die Zukunft garantiert lernen wird.
Max Becker (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Zunächst Glückwunsch an Oldenburg zum verdienten Sieg. Wir haben es sehr gut geschafft unseren Game-Plan aufs Feld zu bringen – bis wir in einem Moment im dritten Viertel die Kontrolle über unsere Emotionen verloren haben. Das hat die Energie zugunsten der Oldenburger verschoben und wir konnten uns davon nicht erholen. Wir werden aus dem Spiel lernen und nächste Woche stärker zurückkommen.“
Dragons Rhöndorf: Schmid, Harris-Dyson (14 Pkt./1-3er), Dujmovic (11/1), Ilic (8), Reinhart (23/2-3er/10 Reb.), Diallo, Böning (5), Dobiecki, Mejias (13), Sadikovic (10)
Baskets Juniors TSG Westerstede: Fugget (34 Pkt./4-3er), Galler (2), Hemschemeier (6/2), Fungula (3), Boger (3/1), Klaric (4), Kohlhoff (9/1), Helwig (6/2), Ewert (15/2), Harms (2), Schroeder (6/9 Reb.)
Dragons Rhöndorf / Baskets Juniors TSG Westerstede: 2er 23/41 (56%) / 19/48 (40%), 3er 5/14 (36%) / 11/34 (32%), FG 28/55 (51%) / 30/82 (37%), FT 13/21 (62%) / 18/24 (75%), REB 29 / 32, ST 8 / 11, TO 19 / 15, BS 3 / 0, PF 23 / 19
Quelle: Dragons Rhöndorf (kb)
26.10.2025
