Artenvielfalt fördern: Heimische Stauden und Blumenwiese im Garten anpflanzen! – Am 22. Mai ist der Internationale Tag der Artenvielfalt.  

Bäume, Sträucher und Blumen blühen in den unterschiedlichsten Farben, Vögel zwitschern, Falter flattern umher; dies scheint der Aussage, dass das sechste Massensterben der Erdgeschichte begonnen habe, zu widersprechen.

Doch die Befunde der Wissenschaft sind klar: Die Artenvielfalt nimmt dramatisch ab, wie der Weltbiodiversitätsrat aktuell festgestellt hat. Auch Arten in Deutschland sind gefährdet und drohen auszusterben. Darauf weist das Amt für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises hin.

Da stellt sich die Frage: Was kann der Einzelne, die Einzelne machen? „“Ökosystemleistungen wie die Regelung der Süßwassermengen oder der Erhalt der Bestäubung können unterschiedlich stark vom Einzelnen gesteuert werden,“ erläutert Rainer Kötterheinrich vom Amt für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises, und gibt folgende Tipps für Gartenliebhaber und Gartenliebhaberinnen: Der Vorgarten zum Beispiel muss nicht in eine Steinwiese umgewandelt werden. „Stattdessen sollten heimische Stauden, möglichst dicht an dicht, gepflanzt werden! Beraten können die Gartenfachbetriebe“, empfiehlt Rainer Kötterheinrich.

Und: anstelle des englischen Rasens rät der Experte zur Blumenwiese, die nicht gedüngt und nur selten geschnitten werden muss. „Hier können Falter, Schwebefliegen, Bienen und andere Insekten Nahrung aufnehmen“, so Rainer Kötterheinrich.

Der Gartenabfall gehört auf den Kompost oder in die Biotonne; alles andere schadet dem Ökosystem! Ideal ist auch eine „wilde Ecke“ im Garten, um Raupen – die späteren Schmetterlinge – aufwachsen zu sehen oder später im Jahr Igeln und anderen Tieren Unterschlupf zu ermöglichen.

Tipps zur Artenreichtum fördernden Gartengestaltung gibt es beim Umwelttelefon des Rhein-Sieg-Kreises, unter Telefon 02241 / 13–22 00, Telefax 02241 / 13–32 00 oder E-Mail: umwelttelefon@rhein-sieg-kreis.de

 

 

Quelle. Rhein-Sieg-Kreis (hei) , Foto: Thomas Scheben