Zwei Aegidienberger Wegekreuze müssen in die Werkstatt

Nicht erschrecken: Passantinnen und Passanten können beruhigt sein, auch wenn der Platz der beiden Wegekreuze in Aegidienberg erst einmal leer beziehungsweise eine Baustelle eingerichtet ist.  Die Kreuze werden mitgenommen, werden aber schöner und haltbarer wieder an ihrem angestammten Platz aufgestellt werden. Das Wegekreuz aus Holz in der Straße Am Kirchberg 15 und das Steinkreuz Ecke Wülscheider Kirchweg und Leonhard-Kraus-Straße werden im Auftrag der Stadt Bad Honnef im Einvernehmen mit dem Landschaftsverband Rheinland, dem Amt für Denkmalpflege, restauriert. Das Holzkreuz Am Kirchberg 15 wird bereits am Samstag, 12. Oktober 2019, demontiert und zum Restaurator transportiert.

Das Wegekreuz Am Kirchberg 15 ist ein bemaltes Holzkreuz aus dem 19. Jahrhundert. Das Holz ist stark rissig, bricht zum Teil und die Substanz des Holzes ist geschwächt. Insekten haben sich auf der Rückseite eingenistet. Das Schutzdach und die Enden des Kreuzes sind durchfeuchtet, weil das aufliegende Zinkblech lose ist und nicht mehr vor Nässe schützen kann. Die Farbe, mit der es bemalt ist, ist brüchig und blättert ab. Das alles wird in Ordnung gebracht.

Das Wegekreuz Ecke Wülscheider Kirchweg und Leonhard-Kraus-Straße aus Stein wurde wahrscheinlich mutwillig umgestoßen und ist zerbrochen. Die losen Teile werden im Bau- und Betriebshof gelagert und somit vor weiteren Vandalismus gesichert. Auch der Sockel wird demnächst in die Werkstatt gebracht. Der Stein wird gereinigt und Konservierungsarbeiten werden vorgenommen werden.

Beide sind aus orts-, religionsgeschichtlichen und volkskundlichen Gründen erhaltenswert, stellte die Stadtverwaltung fest. Die Anwohnerinnen und Anwohner sowie Aegidienberger Bürgerinnen und Bürger schmücken die Kreuze liebevoll mit Blumen und Gestecken, was für das Ortsbild eine große Bereicherung ist. So manches Gebet wird gesprochen. Die Wegekreuze bedeuten den Menschen viel. Deshalb hat sich die Stadt Bad Honnef, hier das Technische Gebäudemanagement, der Restaurierung angenommen.

 

Quelle: Christine Pfalz – Stadt Bad Honnef