Mit Fahrzeug- und Personenkontrollen hat sich die Bonner Polizei am Dienstag (26.11.2019) erneut an einer grenzüberschreitenden Aktion zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität und der Hauptunfallursachen gemäß der Aachener Erklärung beteiligt
Im Einsatzzeitraum vom frühen Nachmittag bis in die späten Abendstunden kontrollierten die Polizistinnen und Polizisten, die auch von 12 Zöllnerinnen und Zöllnern der Finanzkontrolle Schwarzarbeit unterstützt wurden, 208 Fahrzeuge und 268 Personen. Neben mobilen Kontrollen wurden in Bonn-Tannenbusch, -Holzlar, -Beuel, -Rüngsdorf, -Plittersdorf, -Gronau, Königswinter-Ittenbach, Bornheim-Walberberg, Bornheim-Roisdorf und Aegidienberg-Rottbitze Kontrollstellen eingerichtet.
Bereits das Erste von den Beamten in Bonn-Tannenbusch überprüfte Fahrzeug wurde ohne gültige Fahrerlaubnis geführt: Der 28-jährige Fahrer eines blauen Sprinter, der gegen 15:35 Uhr auf der Hohe Straße kontrolliert wurde, hatte seinen Führerschein wegen eines Verkehrsdeliktes kürzlich abgeben müssen. Da er nach ersten Feststellungen auch ohne festen Wohnsitz in Deutschland ist, wurde bei ihm eine Sicherheitsleistung in Höhe von 350,- Euro erhoben. Außerdem leitete der Zoll ein Verfahren wegen des Verdachts der Schwarzarbeit gegen den 28-Jährigen und seinen 24-jährigen Beifahrer ein, die angaben, als Subunternehmer eines Logistikunternehmens beschäftigt zu sein.
Auf der Petra-Kelly-Allee wurde um 17:45 Uhr ein Sozialhilfeempfänger in einem Leihwagen angetroffen, der Pakete ausfuhr und rund 3600,- Euro Bargeld unklarer Herkunft mit sich führte. Das Geld wurde sichergestellt. Der Zoll nahm die Ermittlungen gegen den Fahrer auf, der schon vor vier Wochen in gleicher Weise angetroffen worden war.
Gegen 18:45 Uhr stellten die Beamten bei dem 26-jährigen Fahrer eines schwarzen VW in Bornheim-Roisdorf auffällig glasige Augen und eine verminderte Pupillenreaktion fest. Wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den 26-Jährigen eingeleitet. Außerdem entnahm eine Ärztin ihm eine Blutprobe.
Einen angebrochenen Joint in einem Fahrzeug fanden die Beamten um 19:00 Uhr an einer Kontrollstelle in Holzlar. Der 51-jährige Fahrer des Ford S-Max räumte den Konsum vor Ort ein. Nach der Entnahme einer Blutprobe wurde auch gegen ihn ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Neben den geschilderten Sachverhalten ahndeten die Polizeibeamten auch 24 Ordnungswidrigkeiten. Zudem ergaben sich Hinweise, dass unter anderem in sechs Fällen gegen das Mindestlohngesetz und in zwei Fällen gegen die Sofortmeldepflicht zur Sozialversicherung verstoßen wurde. Die Auswertung der erfassten Daten durch den Zoll dauert derzeit noch an. Auch in Zukunft werden die grenzüberschreitenden Kontrollen in dieser Form fortgeführt.