Gesundheitstipps für´s heimische Grillen

Symbolbild Grillen Foto:©Thomas Scheben

Gerade in Corona-Zeiten ist die Sehnsucht nach frischer Luft groß! Eine beliebte Abwechslung, die Jung und Alt Freude bereitet, ist das Grillen – zu Hause, auf Balkon oder Terrasse oder im Garten.

Gesundheitstipps für das heimische Grillen hält Dr. Simon Eimer, Leiter der Abteilung Verbraucherschutz des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Rhein-Sieg-Kreises, parat: „Hygiene bei der Aufbewahrung und Vorbereitung des Grillguts ist wichtig. Und achtsames Grillen erhöht die Freude während der Zubereitung und ist dem Geschmack zuträglich. Dann ist das Lob für die Grillmeisterin oder den Grillmeister vorprogrammiert.“

Folgende Hinweise tragen zu einem unbeschwerten Grillerlebnis bei:

Zum Anzünden eines Kohlegrills sollten Grillanzünder verwendet werden! Auf Spiritus oder Benzin bitte unbedingt verzichten! Das Grillgut sollte erst aufgelegt werden, wenn die Kohle durchgeglüht ist. Alternativ dazu kann ein Elektro- oder Gasgrill benutzt werden.

Kühlungsbedürftiges Grillgut muss bis zur Verwendung gut gekühlt werden und sollte erst kurz vor dem Grillen aus dem Kühlschrank oder der Kühlbox genommen werden.

Wichtig ist, nicht nur das Grillfleisch, sondern auch mariniertes Gemüse und andere eingelegte Leckereien nicht direkt auf den Rost zu legen. Es sollten Gefäße aus Edelstahl, Keramik oder Emaille oder beschichtete Aluschalen verwendet werden, denn wenn der Fleischsaft oder die Marinade in die Glut tropft, entsteht Rauch, der krebserregende Stoffe enthält. Wenn das Grillgut nicht auf dem Grill liegt, verbrennt es auch nicht so schnell. Die meisten Einmal-Grillschalen bestehen aus unbeschichtetem Aluminium, worüber geringe Mengen hiervon mit der Nahrungsmittelaufnahme in den menschlichen Körper gelangen können. Daher sollten diese nicht benutzt werden!

Fleisch und Würstchen sollten durchgegart sein! Dies gilt besonders für Geflügel- und Schweinefleisch. Es braucht aber nur so lange wie nötig erhitzt zu werden. Vor dem Verzehr sollten verbrannte Stellen unbedingt abgeschnitten werden, denn darin sind Schadstoffe enthalten. Gepökeltes Fleisch, wie Kasseler oder Leberkäse, sollte gar nicht gegrillt werden, da durch die Erhitzung krebserregende Nitrosamine entstehen können.

Fertig Gegrilltes sollte zum Schutz vor Bakterien auf einen sauberen Teller gelegt werden! Auf keinen Fall sollte es wieder auf die Platte gelegt werden, auf der vorher das rohe Grillfleisch lag; nur so kann eine Übertragung von Bakterien vermieden werden.

Mit diesen Gesundheitstipps ausgestattet kann die Grillsaison starten.

 

 

Quelle: Rhein-Sieg-Kreis ( hei)

28.05.2021/268