Beim Radfahren schöne Erlebnisse sammeln — Aktion an Honnefer Schulen stieß auf große Resonanz

Radfahr-Geschichten aus Schülersicht: Kurz vor den Sommerferien veranstaltet die Stadt Workshops mit Fünftklässlern aus Bad Honnefer Schulen. Foto: Stadt Bad Honnef

Wer auf das Fahrrad zu sprechen kommt, redet viel von Verkehrssicherheit, Radverkehrsanlagen oder Förderprojekten. Dabei erzählt jede einzelne Fahrt mit dem Fahrrad eine Geschichte, die es zu entdecken gilt. An der Erzbischöflichen Gesamt- und Realschule Sankt Josef, am Hagerhof und am Städtischen Siebengebirgsgymnasium hatte die Stadt Bad Honnef deshalb kurz vor den Sommerferien mit allen fünften Klassen jeweils eine Aktion durchgeführt, um solchen Radfahr-Geschichten auf die Spur zu kommen.

„Wir möchten gern erfahren, wie es speziell den Kindern die gerade auf die weiterführende Schule gewechselt sind, beim Radfahren geht, und möchten ein Stück weit auch Schlüsse daraus ziehen, an welchen Stellen wir als Stadt für Verbesserungen sorgen sollten“, erklärt Anke Keller, die als Mitarbeiterin der Stadtverwaltung das Projekt leitet. Auch Jonas aus der 5d sprach über seine Erfahrungen: „Ich fahre halt lieber im Wald, weil in der Stadt so wenige Fahrradwege sind und auf den Bürgersteig dürfen wir nicht, weil wir zu alt sind.“ Im Gespräch mit den Schüler:innen ergab sich ein recht eindeutiges Bild: „Ganz offensichtlich fahren Schüler:innen in Bad Honnef am allermeisten in ihrer Freizeit oder im Urlaub mit dem Fahrrad“, so Keller, „entweder den Rhein-Radweg entlang oder auf Trails im Wald, die sie teilweise auch selbst angelegt haben. Die Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen ist eher zweitrangig.“

Zuvor hatten die Schüler:innen vor einer Foto-Box ihr Gefühl zum Radfahren zeigen können. Das Foto-Shooting, ob einzeln oder zusammen mit den Freund:innen, sorgte für großen Spaß und die sofort gedruckten Fotos mit Grimassen und Smiley konnten sie als Andenken direkt mitnehmen. Konzentriert tauchten die Klassen dann in eine ›Radfahr-Episode‹ ein und tauschten die erlebten Gedanken und Gefühle, die sich entlang einer Fahrradfahrt üblicherweise ereignen, aus. „Wenn ich als Kind mit allen Sinnen erfahre, wie leicht und angenehm das Radfahren ist, wird meine Neigung zum Radfahren auch im Erwachsenenalter deutlich größer ausfallen“, so Johannes Reimann. Dafür gelte es aber zunächst, die ganze Geschichte einer Fahrradfahrt zu erzählen bzw. zu erarbeiten, so der Experte der unterstützenden Agentur.

Nach diesen tollen Fahrrad-Geschichten erhielten alle Schüler:innen erstmals eine Info über den Bad Honnefer Fahrrad-Selfie-Wettbewerb vom 5. Juli bis 5. August 2021 (www.fahrrad-selfie-wettbewerb.de) und ebenso ein Kalenderposter plus Fahrrad-Sticker mit der Einladung, auf jeden Tag mit Radfahr-Erlebnis einen Sticker zu kleben. „Ich weiß zwar nicht, ob ich Fahrrad fahren werde“,  äußerte eine Schülerin sich spontan, „aber die Idee ist „nice““.

Die Schulaktion, genauso wie das Fahrrad-Festival (20. bis 22. August 2021) und der Fahrrad-Selfie-Wettbewerb (5. Juli bis 5. August 2021) sind Teil eines Fahrradprojektes der Stadt Bad Honnef, welches vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020 gefördert wird.

 

Quelle: Andrea Hauser – Stadt Bad Honnef

05.07.2021 – 159