Neue Wasserexpertinnen und –experten in der Grundschule Am Reichenberg

Foto: Die Wasserbotschafterinnen und –botschafter der Schule Am Reichenberg (links: Netzwerkkoordinatorin „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ Maria-Elisabeth Loevenich und in der Mitte Lehrerin Carmen Otto).

 

Wasser ist kostbar. Wie es gelingt, Umwelt und Wasser zu schützen, haben die neuen Abwasser-Botschafterinnen und –Botschafter gelernt. Zwei jahrgangsübergreifende Klassen der Grundschule Am Reichenberg haben an zwei spannenden Tagen erlebt, wie es gelingt, Wasser sauber zu halten. Netzwerkkoordinatorin von „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“ Maria-Elisabeth Loevenich und pädagogische Beraterin stellte fest: „Ihr lernt, die Dinge besser zu machen als so manche Erwachsene, die das Wasser verschmutzen, und verhaltet Euch verantwortungsvoll. Dafür sagen Euch viele Menschen auf der Welt „Danke“. Denn es ist weltweit immer das gleiche Wasser, dass sich im großen Wasserkreislauf in unterschiedlichen Erscheinungsformen bewegt.“

Am ersten Tag hatten die Schülerinnen und Schüler mit Lehrerin Carmen Otto und ihrer engagierten Kollegin das Abwasserwerk der Stadt Bad Honnef besichtigt und staunend gesehen, wie viele Arbeitsschritte und Technik notwendig sind, um aus dem verunreinigtem Abwasser wieder sauberes Wasser herzustellen.

Dabei kann jeder so viel dazu beitragen, damit das Wasser sauberer bleibt und auch das erfuhren die Kinder in der Schule am zweiten Tag: Kein Plastik achtlos wegwerfen, keine Farbe oder Putzlumpen die Toilette herunterspülen, Öl in Bratpfannen besser mit Papier auswischen und noch vieles mehr. Auch um die Lebensmittel herzustellen, die während des gemeinsamen Frühstücks verputzt wurden, wird Wasser benötigt. Damit ein Apfel reift werden 70 Liter für die Bewässerung benötigt. Für die Herstellung einer kleinen Brühwurst sind es 30 Liter und bei einem Schokoriegel sind es sage und schreibe 300 Liter. Und so kam es, dass bei nur einem gemeinsamen Schulfrühstück von 26 Kindern 11.040 Liter virtuelles Wasser berechnet wurden.

Schritt-für-Schritt-Experimente zur mechanischen Abwasserreinigung rundeten den Unterricht ab. „Wie schnell sich doch Wasser in eine unansehnliche, stinkende Brühe verwandeln kann“, sagte eine engagierte Schülerin der Tigerklasse und fasste den Entschluss, von nun an gründlicher darauf zu achten, welche Dinge von ihr im Wasser entsorgt werden und welche nicht.

Der Unterricht ist Teil der Kampagne „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, die in Bad Honnef breit aufgestellt ist. Sie wird auf Landes- und Bundesebene gewürdigt und findet internationale Beachtung.

 

Foto: Die Wasserbotschafterinnen und –botschafter der Schule Am Reichenberg (links: Netzwerkkoordinatorin „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ Maria-Elisabeth Loevenich und in der Mitte Lehrerin Carmen Otto).

 

Quelle: Christine Pfalz – Stadt Bad Honnef