Abd Alsattar Altaee erzählt von seiner Flucht aus Mossul und dem langen Weg nach Bad Honnef

Inzwischen ist er „HIER“ Zuhause so  Abd Alsattar Altaee und seine Freunde nennen ihn Sattar.

Vor vier Jahren flüchtete er als damals 16 jähriger aus Mossul im Nord Irak . Dort ging er, wie er sagt in eine „Gute Schule“ als die Kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem Islamischem Staat begannen und ihm die Rückkehr in sein Heimatdorf versperrten.

Nach Rücksprache mit seinen Eltern, die natürlich nicht begeistert waren, fasst er einen schwerwiegenden Entschluss …  „Ich muss hier weg!“  und macht sich auf den Weg Richtung Europa. Nach England wollte er, da gab es einen Verwandten

Mit bewegenden Worten  schildert er seinen Weg über die Balkanroute bis nach Deutschland, begleitet von Schleussern, leben in Flüchtlingsunterkünften und der gefährlichen Überfahrt mit einem Schlauchboot bei der er alles Verlor ….

Am 6. Oktober 2015  kommt Alsattar als einer ersten Flüchtlinge in Bad Honnef an. Aegidienberg wird seine neue Heimat.

Zweieinhalb Jahre später ist der Iraker voll integriert. Er spricht sehr gut Deutsch, sagt von sich selbst er hätte eine „GROSSE KLAPPE “ wurde Mitglied beim Malteser-Hilfsdienst und hat in der internationalen Förderklasse am Berufskolleg Hennef seinen Hauptschulabschluss gemacht.
Seit Herbst letzten Jahres macht er ein Jahrespraktikum bei der Firma Wirtgen in Windhagen.
Dort war man so zufrieden mit ihm, das er im August eine Ausbildung beginnen wird.

Im evangelischen Gemeindesaal erzählte der heute 20-Jährige am vergangenem Freitag , vor gut 50 Interessierten die Geschichte seiner Flucht.

Zur Zeit schreibt Abd Alsattar Altaee an einem Buch über seine Erlebnisse, dies soll zum Jahresende erscheinen.