Vor gut rund 1.100 Zuschauern sicherten sich die Telekom Baskets Bonn mit einem deutlichen Derby-Sieg das Ticket für das Finale des diesjährigen Gezeiten Haus Cup 2018. Im zweiten Halbfinale setzte sich zuvor Titelverteidiger s.Oliver Würzburg gegen die FRAPORT SKYLINERS durch und sorgt damit für eine Neuauflage des letztjährigen Endspiels um den Gezeiten Haus Cup.
FRAPORT SKYLINERS vs. s.Oliver Würzburg 79:85 (18:23/29:19/16:24/16:19)
Angeführt von einem bereits gut aufgelegten Skyler Bowlin eröffneten die Korbjäger aus Würzburg das erste Halbfinale und konnten sich frühzeitig mit 12:2 absetzen. Doch auch die SKYLINERS hatten einen brandheißen Neuzugang am Start, denn Brady Heslip sorgte mit 8 Punkten in den ersten 10 Minuten dafür, dass seine Farben zum Start ins zweite Viertel beim Stand von 23:18 wieder in Schlagdistanz waren. Ausgestattet mit der richtigen Portion an Momentum drehten die Frankfurter im zweiten Viertel weiter auf und konnten vor allem von Downtown überzeugen. Egal ob Guard Jason Clark oder Big Man Richard Freudenberg, immer wieder fanden die 3er ihren Weg in den Würzburger Korb und bescherten den SKYLINERS eine zwischenzeitliche 37:32-Führung, die auch zur Halbzeit beim Stand von 47:42 noch Bestand haben sollte.
Nach dem Pausentee brauchten beide Teams etwas um wieder in Schwung zu kommen, ehe erneut die Mainfranken von s.Oliver Würzburg das Momentum auf ihre Seite ziehen konnten und durch Jordan Hulls zum 49:49 ausgleichen konnten. Doch spätestens jetzt waren die SKYLINERS wieder wachgeküsst und holten sich angetrieben von Aufbauspieler Jason Clark ihre Führung zurück (54:49). Es ging hin und her und mit nahezu jedem Angriff erlebten die Zuschauer einen Führungswechsel in einer Partie, die mit einem 63:66 für Würzburg auf der Anzeigetafel in die finalen 10 Minuten ging. Mit Cameron Wells und Gabriel Olaseni übernahm bei Würzburg nun ein bereits BBL-erprobtes Duo das Kommando und sorgte gemeinsam mit dem stark aufspielenden Perry Ellis für eine zwischenzeitliche 71:75-Führung ihres Teams, die im Anschluss weiter ausgebaut werden konnte (71:83). Geschlagen geben wollten sich die Basketballer aus der hessischen Banken-Metropole zwar noch lange nicht, doch der Titelverteidiger agierte vor allem in den finalen Minuten abgeklärter und konnte mit einem letztlich verdienten 79:85-Erfolg den erneuten Finaleinzug perfekt machen.
Frankfurt: Murphy (18/2-3er), Clarance (7/1), Bell-Haynes (6), Zeeb (3/1), Heslip (8/2), Clark (12/2, 4 Assists), Huff (2), Vargas (0), Freudenberg (8/2), Wohlfarth-Bottermann (7, 5 Rebounds), Robertson (2), Völler (6)
Würzburg: Olaseni (11, 6 Rebounds), Hulls (7/1-3er), Richter (13), Cooks (DNP), Bowlin (9/3), Koch (6/2), Wells (12, 9 Assists), Ellis (20/3), Hoffmann (0), Loesing (7/1)
Dragons Rhöndorf vs. Telekom Baskets Bonn 63:105 (17:28/14:30/18:22/15:25)
Da war direkt Feuer in der Bude! Nach einem Block von Joe Mvuezolo gegen Charles Jackson markierte Big Man Alex Möller die ersten Punkte des Rhein-Derbys für die gastgebenden Drachen vom Menzenberg. Angetrieben vom Bonner „Coach K“ setzten die Baskets vom Tip-Off an auf eine aggressive Defense und sorgten für Hochbetrieb an der Fastbreak-Maschine und konnten eine schnelle 10:2-Führung auf ihrer Habenseite verbuchen. Neu eingestellt nach einer Auszeit ließen sich die jungen Dragons jedoch nicht aus der Ruhe bringen und agierten zeitweise auf Augenhöhe mit dem zwei Klassen höher agierenden Kooperationspartner aus der Bundesstadt, was sich auch auf der Anzeigetafel mit einem 17:28 ausdrückte. Zum Start des 2. Viertel zogen die Mannen vom #Heartberg merklich an und testeten mit krachenden Dunkings durch Charles Jackson und T.J. DiLeo die Rhöndorfer Korbanlage (17:36). Doch trotz klarer Überlegenheit der Baskets steckten die Drachen nicht auf und zeigten bis zur Halbzeit viel Kampf und Einsatz, ganz nach den klassischen Dragons-Tugenden. Bitter aus Drachen-Sicht war die frühe Foul-Belastung von Julian Jasinksi, der bereits zur Halbzeit 4 Fouls auf seinem Konto hatte. Zusätzlich verkürzt wurde die Rotation unter dem Korb durch die Abwesenheit von Zygimantas Riauka, der aufgrund eines Trauerfalls in der Heimat verweilte und erst am Sonntag in den Drachen-Kader zurückkehren wird. Beim Stand von 31:58 baten die Schiedsrichter beide Mannschaften zu einer Erfrischung in die Kabinen.
Auch nach der Pause drehten die Mannen um Capitano Josh Mayo weiter fleißig am Punkte-Rad und wussten jede Schwäche in der Rhöndorfer Defense zu nutzen. Es war das Trio aus Raekwon Miller, Joe Mvuezolo und Alex Möller die für die Drachen Schadensbegrenzung betrieben, aber einen deutlichen Spielstand von 48:80 vor dem Start ins finale Viertel auch nicht vermeiden konnten. In den finalen 10 Minuten nutzen beide Coaches ihre Rotations-Möglichkeiten ausgiebig aus und setzten unter dem Motto „Jugend forscht“ auf die Jungspunde in den jeweiligen Kadern. Bei den Drachen ließ Neuzugang Joe Mvuezolo mit 9 Punkten im letzten Viertel viel Vorfreude auf die anstehende ProB-Saison aufkommen und sorgte dafür, dass die Dragons-Fans noch einige positive Aktionen der Hausherren beklatschen konnten. Bei den Baskets sorgte Martin Breunig für den 100. Punkt auf dem Scoreboard und durfte am Ende mit seinen Kollegen einen 63:105-Erfolg verbuchen.
Rhöndorf: Klesper (2), Mvuezolo (15), Otshumbe (0), Dia (4), Miller (7/1-3er, 7 Rebounds), Kneesch (4), Gruber (0), Jasinski (3), Möller (13/1, 6 Rebounds), Falkenstein (8), Uzelac (2), Horvath (5/1)
Bonn: Reischel (7/1-3er), Subotic (15/1), James (13/1), Jackson (19, 7 Rebounds), DiLeo (7, 9 Assists), Breunig (14), Mayo (6), Web III (17/5), Meister (5/1), Koschade (2)
Über die Gezeiten Haus Gruppe
Die Gezeiten Haus Gruppe ist ein Familienunternehmen und in der Gesundheitsbranche tätig. Sie betreibt an den Standorten Bonn, Wesseling, Oberhausen und Wendgräben bei Magdeburg private Fachkliniken und Tageskliniken für Psychosomatische Medizin und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). In den Gezeiten Haus Kliniken werden Erwachsene, Kinder und Jugendliche mit Depressionen, Burn-out, Tinnitus, Traumata, Suchtfolgeerkrankungen oder chronischen Schmerzen ganzheitlich behandelt. Der Ansatz ist dabei, den Menschen von Herzen willkommen zu heißen und ihn in Begegnungen auf Augenhöhe auf seinem individuellen Weg zur Gesundung zu begleiten.
Die Gezeiten Haus Akademie bietet Seminare, Weiterbildungen und Coachings in den Themenbereichen Gesundheit, Stressmanagement, Prävention und Lebenspflege an. Sie richtet sich mit ihrem vielfältigen Angebot an Privatpersonen sowie Unternehmen.
Weitere Informationen: www.gezeitenhaus.de