FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Dragons Rhöndorf 83:81 (21:20/21:15/20:19/21:27)
Hängende Köpfe am Sonntagabend! Trotz bravourösem Kampf und einer der besten Leistungen der vergangenen Wochen standen die Dragons Rhöndorf wieder einmal mit leeren Händen dar und mussten sich mit der finalen Aktion den Spiels den Juniors der FRAPORT SKYLINERS geschlagen geben.
Auch im ersten Spiel des neuen Jahres auf die angeschlagenen Karl Mamady Dia und Julian Jasinski verzichten. Letzterer war zwar mit gen Hessen gereist und absolvierte das Warm-Up mit dem Team, kam aber nicht zum Einsatz. Ebenso fehlt Co-Trainer Max Schwamborn in der Reisegruppe aus dem Rheinland, der mit einer Erkältung das Bett hüten musste.
Den besseren Start in die Partie erwischten vor 45 Zuschauern die Gastgeber vom Main, die bereits mit den ersten Aktionen ihren Aktivposten Armin Trtovac gekonnt in Szene setzen konnten. Immer wieder war der mobile junge Big Man der Frankfurter unter dem Drachen-Korb nicht zu stoppen und zeigte sich für 6 der ersten 8 Punkte der Hausherren verantwortlich. Bei den Drachen war es vor allem Kwan Waller der sich gegen einen Fehlstart stemmte und immer wieder mit Einzelaktionen erfolgreich Punkte aufs Drachen-Tableau zaubern konnte und maßgeblich dazu beitrug, dass seine Mannen im direkten Fahrwasser der Hausherren ins zweite Viertel starten konnten (21:20), wo Alexander Möller die Führung wieder auf Seite der Dragons bringen konnte. Jetzt waren die SKYLINERS jedoch wieder angestachelt und nutzten eine kurze Schwächephase der Drachen aus, um sich Mitte des Viertels etwas Luft zu verschaffen und sich bis zur Halbzeit auf 42:35 abzusetzen.
Zu Beginn des dritten Spielabschnitts drängten die Frankfurter auf eine Vorentscheidung und bauten durch US-Boy Dennis Mavin und Armin Trtovac ihre Führung in den zweistelligen Bereich aus (47:35). Erst Philipp Gruber gelang es von Downtown den Lauf der Hausherren zu brechen und seine Farben wieder etwas ins Spiel zurück zu bringen. Vor allem in direkter Nähe zum Brett gelang den Dragons an diesem Abend nicht viel, was auch Zygimantas Riauka erfahren musste, der mit 11 Zählen ein gutes Stück unter seinem bisherigen Saison-Schnitt blieb. Bis zum Ende des Viertels gelang es, den Kontakt mit den Korbjägern aus der Banken-Metropole nicht abreißen zu lassen und so war alles angerichtet für einen nervenaufreibenden Schlussabschnitt. Immer wieder war es der alles überragende Kwan Waller, der von den Frankfurtern kaum zu kontrollieren war und die Dragons 4 Minuten vor dem finalen Buzzer wieder in Führung brachte (73:74). Doch im Anschluss drückten die SKYLINERS wieder etwas auf das Gaspedal und konnten sich scheinbar schon vorentscheidend auf 81:74 absetzen. Doch zwei gute Aktionen von Zygimantas Riauka und ein sicherer 3er aus dem Dribbling von Kwan Waller glichen das Spiel unter dem Jubel der mitgereisten Drachen-Fans nur wenige Sekunden vor dem Ende wieder aus. Ohne Timeout trieben die SKYLINERS den Ball jedoch direkt wieder nach vorne und Youngster Elijah Clarance war mit seiner Athletik nicht zu stoppen und konnte den Ball mit Kontakt im Korb der Drachen unterbringen. Ein finaler Wurf aus der eigenen Hälfte durch Kwan Waller verfehlte letztlich sein Ziel und ließ die Dragons Rhöndorf mit hängenden Köpfen auf dem Frankfurter Parkett zurück, welches die Drachen damit weiterhin noch nie als Sieger verlassen konnten.
Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Jeder von uns ist sich bewusst, dass wir dringend Siege brauchen und unsere Situation immer schwieriger wird. Nichtsdestotrotz haben wir in Frankfurt ein gutes Spiel gemacht und den Sieg sicherlich ebenso verdient gehabt wie die Gastgeber. Besonders unser Comeback in der zweiten Halbzeit war mental wichtig für das Team, auch wenn wir am Ende sehr unglücklich verloren haben. Wir haben als Team direkt nach dem Spiel bereits den Fokus auf das Heimspiel gegen Erfurt gesetzt und wollen mit unseren Fans unser Glück erzwingen, auf dass der Knoten endlich platzt. “
Rhöndorf: Sharda (8/1-3er), Otshumbe (DNP), Waller (26/3), Möller (9), Meister (7/1), Koschade (10), Riauka (11, 11 Rebounds), Falkenstein (5), Kneesch (0), Gruber (5/1), Jasinski (DNP)
Frankfurt: Clarance (5/1-3er), Pons (2), Schoormann (10/2), Jahn (4), Begue (4), Kayser (6), Trtovac (22, 11 Rebounds), Mavin (21), Grühn (9/1), Onyia (0), Fuss (0)