Handyortung von Verletzten: Kreisleitstelle plant neues System

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Die Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises will Menschen in Notlagen künftig noch schneller helfen können. Geplant ist die Nachrüstung mit einer Software, durch die die Einsatzsachbearbeiterinnen und -bearbeiter, nach Zustimmung der Anruferin beziehungsweise des Anrufers, per Fernzugriff das jeweilige Smartphone orten können. Außerdem ermöglicht es das System, eine Videoverbindung mit den Anrufenden aufzubauen.

Gerade wenn Menschen Hilfe brachen, aber nicht genau wissen, wo sie sind, ist die neue Technik eine große Hilfe. „Wir können zum Beispiel Verletzte im Wald orten und ihnen so viel schneller helfen“, sagt der Leiter der Rettungsleitstelle, Martin Bertram.

Per Videoschaltung können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitstelle zum Beispiel ein Bild vom tatsächlichen Ausmaß eines Brandes oder von Verletzungen verschaffen. So ist eine noch spezifischere Koordination des Einsatzes möglich und Dritte können bei Erste Hilfe-Maßnahmen besser angeleitet werden, bevor der Rettungsdienst eintrifft.

„Das neue System bietet einen Benefit für beide Seiten: Menschen in Notsituationen erhalten schnellere Hilfe und die Rettungsleitstelle des Rhein-Sieg-Kreises kann sich ein genaueres Bild der Lage vor Ort machen“, so Martin Bertram.

Die Nachrüstung mit der neuen Software soll im laufenden Jahr stattfinden.

 

RSK