Der Startschuss für die Gartenarbeit ist gefallen, und die Frühblüher beleben den weitläufigen Garten des Adenauerhauses in Rhöndorf mit frischen Farben.
Am Sonntag, 14. April, um 14.00 Uhr geht es in der „Frühblüher-Führung“ mit Christa Sesterhenn daher um Konrad Adenauer als passionierten Gärtner.
Dabei ist etwa zu erfahren, wo im Rhöndorfer Garten Skimmiapflanzen, Schokoladenwein und Bärentatze wachsen und woher Adenauer immer temperiertes Gießwasser hatte. Der Weg führt vorbei an den über 1000 Rosensträuchern und dem Stall von Adenauers „ökologischem Rasenmäher“, dem Schäfchen Nelke. Manche Erfindung Adenauers, wie die Gießkanne mit hochklappbarem Brausekopf oder der elektrische Insektentöter, wird in Augenschein genommen.
Adenauers Leidenschaft für den Garten ist spürbar in seinen Briefen an Dora Pferdmenges: „Der Garten hat seine Einweihung erhalten und ist mit Seele erfüllt“ schrieb er im Frühjahr 1938. Aber auch als Bundeskanzler ließ er seine Gärtnererfahrung einfließen. In einer Rede zur Eröffnung der Bundesgartenschau 1957 stellte er fest: „Übrigens ist die Beschäftigung als Gärtner eine ausgezeichnete Schulung für den Politiker, weil sie zur Geduld zwingt!“
Eintritt und Führung sind kostenlos. Um Anmeldung unter 02224/921-234 oder besucherdienst@adenauerhaus.de wird gebeten.