Zum 15. Mal fand das Frauenfrühstück der kfd mit Frau Dr. med. Ursula Sottong Köln statt.
Das Thema „Wandel in der Medizin und der Nutzen für die Frauen“ passte sehr gut in die Überlegungen zum über hundertjährigen Kampf der Frauen um das Wahlrecht und die Gleichberechtigung allgemein.
Am Beispiel der Medizinerinnen erläuterte Frau Sottong den langen Weg der Frauen zu eigenständiger Berufstätigkeit.
Ein Blick zurück zeigte, wie die Frauen aus kleinen Anfängen (300 v.Chr.) und auch nur punktuell medizinisch als Heilerinnen oder Hebammen tätig sein durften und oft als Hexen angeklagt waren. Die Männerwelt sprach den Frauen schlichtweg jede geistige Befähigung für das Abitur oder ein Medizinstudium ab. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts durften die Frauen an den Universitäten Medizin studieren und wurden vereinzelt in Krankenhäusern eingesetzt. Der „Siegeszug“ der Frauen für die Zulassung in allen Berufsgruppen nahm danach rasant seinen Fortgang.
Was heute selbstverständlich zu sein scheint, ist der Beharrlichkeit der damaligen Frauen zu verdanken. Seit der Weltfrauenkonferenz 1995 in Peking gilt weltweit in den demokratischen Staaten der Grundsatz: Frauenrechte sind Menschenrechte!
Quelle: Ursula Voll – Foto: Privat