Feierliche Einbürgerungen im Kreishaus

Landrat Sebastian Schuster, Ian Brock und Ludwig Neuber, Neubürgerbeauftragter des Rhein-Sieg-Kreises. (C) RSK

Der große Sitzungssaal steht aufgrund der Brandschutzsanierungen im Siegburger Kreishaus zurzeit nicht zur Verfügung: so fanden die feierlichen Einbürgerungen im kleineren Raum Rhein des Siegburger Kreishauses an zwei aufeinanderfolgenden Vormittagen statt.

Im Rahmen dieser Feierstunden erhielten diesmal 70 Personen die deutsche Staatsbürgerschaft im Wege der Einbürgerung. Es waren 47 Frauen, 22 Männer sowie ein Kind. Landrat Sebastian Schuster, Dezernent Michael und sowie Ludwig Neuber, Neubürgerbeauftragter des Kreistags, händigten den Neubürgerinnen und Neubürgern die Einbürgerungsurkunden aus.

„Ich freue mich, Ihnen heute Ihre Einbürgerungsurkunden überreichen zu dürfen und beglückwünsche Sie zur deutschen Staatsbürgerschaft“, sagte Landrat Schuster. Er betonte, dass damit nicht nur Rechte, sondern auch Möglichkeiten der Mitgestaltung verbunden seien: „Nutzen Sie die Wahlen als wichtigen Teil unserer Demokratie“, so Landrat Schuster. „Und engagieren Sie sich ehrenamtlich! Egal, ob bei der Freiwilligen Feuerwehr oder in einem Verein. Alle, die sich ehrenamtlich einbringen, unterstützen die Gesellschaft. Das kommt allen zugute!

“ Mit jeweils 14 Personen stammt der überwiegende Teil aus Großbritannien. Danach folgt die Türkei, woher 13 Personen stammen.

Ian Brock aus Großbritannien lebt seit 1996 in Rheinbach. Er hat als Professor der Physik einen Lehrstuhl an der Universität in Bonn inne und fühlt sich im Rheinland wohl: „Ich mag die Atmosphäre, die freundlichen Menschen und den Karneval“, sagte Ian Brock bei seiner Einbürgerung. „Ich möchte Deutscher werden wegen des Brexit“, gab Brock als Grund an, weshalb er Großbritannien verlässt. „Der Brexit ist Schwachsinn und eine Einbürgerung für mich aus beruflicher Sicht der logische Schritt.“

Die übrigen Einbürgerungsbewerberinnen und Einbürgerungsbewerber besaßen bisher die Staatsangehörigkeit folgender Staaten: Afghanistan (1), Bolivien (1), Bosnien und Herzegowina (1), Bulgarien (2), Dominikanische Republik (1), Finnland (1), Frankreich (1), Griechenland (1), Honduras (1), Irak  (1), Iran (3), Italien (5), Jordanien (1), Kamerun (1), Kasachstan (1), Kroatien (3), Marokko (4), Philippinen (1), Polen (3), Rumänien (1), Schweiz (1), Serbien (1), Sri Lanka (1), Syrien (1), Thailand (2), Tschechische Republik (1), Uganda (1)

Die Einbürgerungsbewerberinnen und Einbürgerungsbewerber wohnen derzeit in nachfolgend genannten Gemeinden: 3 in Alfter, 2 in Bad Honnef, 5 in Bornheim, 2 in Eitorf, 6 in Hennef, 6 in Königswinter, 1 in Lohmar, 4 in Meckenheim, 2 in Much, 10 in Niederkassel, 6 in Rheinbach, 2 in Ruppichteroth, 8 in Sankt Augustin, 6 in Siegburg, und 7 in Wachtberg. Von den 70 Einbürgerungskandidatinnen und – kandidaten wurden 15 bereits in der Bundesrepublik Deutschland geboren.

Vor der eigentlichen Einbürgerung gaben die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ein Bekenntnis auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ab; dieses lautet: „Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte.“

Dieses Bekenntnis wurde mit dem Singen der deutschen Nationalhymne bekräftigt.

Persönlicher Ansprechpartner für alle Zugewanderten ist der Neubürgerbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises, Ludwig Neuber. Er bietet nach telefonischer Vereinbarung Sprechstunden an.

Termine können mit ihm unter der Rufnummer 02295 / 902318 oder 0160 / 8230810 oder per E-Mail an ludwig@neuber.de vereinbart werden. Der Kontakt kann auch über das Kommunale Integrationszentrum des Rhein-Sieg-Kreises, – Der Landrat -, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241 / 13-3066, E-Mail: integration@rhein-sieg-kreis.de hergestellt werden.

 

Quelle: Rhein-Sieg-Kreis (an)