Dieses Mal gab es für die Bad Honnefer Friedhöfe 80 praktische lila Kunststoffgießkannen, die von der der Rheinischen Treuhandstelle für Dauergrabpflege unentgeltlich gestiftet wurden. Manuela Brammer von der Friedhofsgärtnerei Paeseler hatte sie dabei und übergab sie an die Stadt Bad Honnef, die die Gießkannen neben den Wasserstellen auf den Friedhöfen verteilen wird. Erster Beigeordneter Holger Heuser bedankte sich: „Das ist eine tolle Unterstützung. Wir sind froh, dass es für die Angehörigen leichter möglich ist, die Gräber zu wässern. So haben die Friedhofsbesucherinnen und -besucher kurze Wege.“ Die erste Gießkanne wurde bereits während der Übergabe von einer Friedhofsbesucherin „entführt“, weil sie die Blumen auf dem Grab ihrer Angehörigen gießen wollte.
16 Kannen sind für den Alten Friedhof und 16 für den Aegidienberger Friedhof bestimmt. Die übrigen bleiben auf dem Neuen Friedhof. Auf dem Rhöndorfer Friedhof gibt es noch genug.
Alle paar Jahre wird die Aktion in Bad Honnef wiederholt. Zum einen werden die Kannen im Laufe der Zeit porös und sind abgenutzt, zum anderen kriegen sie trotz der auffallenden lila Farbe und des aufgebrachten Logos der Rheinischen Treuhandstelle für Dauergrabpflege Beine. Eines der Ziele der Treuhandstelle ist es, die Friedhofskultur zu bewahren. Entsprechend unterstützt sie mit der bundesweiten Aktion, Gießkannen zu verteilen, die Menschen, die sich liebevoll um ein Grab kümmern.
Die Stadt Bad Honnef unterhält fünf Friedhöfe, deren Grünanlagen vom Bau- und Betriebshof der Stadt Bad Honnef gepflegt werden. Der Alte Friedhof in der Innenstadt und der Waldfriedhof in Rhöndorf stehen unter Denkmalschutz. Auf dem Waldfriedhof und Neuem Friedhof sind Baumurnen-Beisetzungen möglich. Auf dem Alten und Neuen Friedhof gibt es Sternenkindergrabstätten.
Der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland Konrad Adenauer ist auf dem Alten Friedhof in Rhöndorf beigesetzt. Seine Grabstelle wird häufig besucht.
Quelle: Christine Pfalz -Stadt Bad Honnef / Foto : Thomas Scheben