Feuerwehr übt Katastrophenfall im ICE-Tunnel

Ein ICE kommt nach rund 400 Metern im 990 Meter langen Eisenbahntunnel Rottbitze mit einer Rauchentwicklung zum Stehen ..  Die Fahrgäste haben den Zug bereits verlassen. 5 Verletzte im und am Zug gilt es zu Bergen ..

„So die gestellte Lage“ .. Sagte Kreisbrandmeister Dirk Engstenberg nach der Alarmierung am Samstagmorgen gegen 00:45 Uhr. Ein neues Einsatzkonzept wurde im vergangenen Jahr erarbeitet und für jeden der 20 Abschnitte entlang der ICE Strecke für die die Feuerwehren des Rhein-Sieg-Kreises zuständig erstellt. Diese Pläne werden mit der Großübung erprobt und im Anschluss genauestens Ausgewertet.

Großeinsatz …180 Einsatzkräfte der Feuerwehren Bad Honnef, Königswinter, St. Augustin, Siegburg und Troisdorf sind innerhalb kürzester Zeit vor Ort. Ebenso das DRK, die Malteser und Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG.

Ein Teil der Einsatzkräfte wurde rund um das Einsatzgebiet in verschiedenen Bereitstellungsräumen „geparkt“ während die ersten Kräfte sich über das Südportal dem Tunneleingang näherten.
Nach Freigabe durch die Deutsche Bahn wurde mit der Bergung begonnen. Mit speziellen Rollpalleten die sich in den Zuwegungen befinden, näherten sich die ersten Trupps mit erweitertem Atemschutz (Langzeitatmer) dem in der Dunkelheit stehendem Zug. Mehrere verletzte Personen, in diesem Falle, fünf rund 65 Kilogramm schwere Puppen mussten aus und um die Waggons gerettet werden.

Trotz des Übungs-Szenarios würde man sich wie in einem echten Einsatz fühlen, sagte Tobi Schlüter von der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef auf Nachfrage.

Und so waren rund 10 Trupps mit den Rettungs- und Bergungsaktionen im Tunnel beschäftigt.

Gegen 3 Uhr am Morgen endete dann die Übung und die Kräfte konnten „Einrücken“.

Wir sind mit dem Verlauf der Übung hochzufrieden und auch etwa 30 Min vor der geplanten Zeit, sagte Kreisbrandmeister Engstenberg im Anschluss.

 

 

 

Hier einige Impressionen der Grossübung ..