Neujahrsempfang des Wassersportvereins Honnef — Kuno Höhmann zum Ehrenmitglied ernannt

Ehrung Höhmann: Dr. Hartmut Haase (l.) hielt die Laudatio auf Kuno Höhmann

In festlicher Atmosphäre ließen die Bad Honnefer Wassersportler beim Neujahresempfang am 26. Januar das vergangene Jahr Revue passieren und wagten einen Ausblick in die Saison 2020. Zudem wurden zahlreiche Vereinsmitglieder für ihre herausragenden Leistungen für den WSVH und ihr sportliches Engagement im vergangenen Jahr geehrt.

Eine besondere Ehrung wurde dem langjährigen Vorsitzenden Kuno Höhmann zuteil. Ihm wurde die Ehrenmitgliedschaft des WSVH verliehen.

Die Laudatio hielt Dr. Hartmut Haase. Kuno Höhmann, Vereinsmitglied seit 1973, hat den WSVH sowohl sportlich als auch ehrenamtlich nachhaltig geprägt. Seit 1997 im Vorstand aktiv übernahm er 2005 das Amt des Vereinsvorsitzenden. In dieser Funktion hat er unzählige Sitzungen geleitet, Ansprachen gehalten, Empfänge und Feste ausgerichtet. Es wurden in seiner Amtszeit zudem wichtige Investitionsentscheidungen gefällt. Bemerkenswert ist aber auch, dass er sich nebenher immer auch um die Basisarbeit mit Anfängern gekümmert.

Dr. Haase betonte in seiner Laudatio aber auch die sportlichen Erfolge, denn zweifelsohne war Höhmann ein großes Talent. 1977 wurde er mit seinem Bad Honnefer Partner Achim Götz im Zweier ohne Steuermann als erster Ruderer des WSVH und erster Sportler Bad Honnefs für die deutsche Nationalmannschaft nominiert.

Sein größter sportlicher Erfolg war 1980 in der Nationalmannschaft die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Moskau, im Zweier ohne Steuermann mit seinem Berliner Partner Erhard Engelmann. Die Teilnahme an den Olympischen Spielen wurde ihm durch den Boykott verwehrt.

Ein sichtlich überraschter Kuno Höhmann bedankte sich bei den Mitgliedern des WSVH für die Ehrung. „Ich habe diesem Verein meine gesamten sportlichen Erfolge zu verdanken. Fast 200 Siege auf nationalen und internationalen Regatten, zahlreiche Medaillen auf Deutschen und Landesmeisterschaften und erstmals in der Geschichte des Vereins und der Stadt Bad Honnef durften wir das Nationaltrikot überziehen. Mein Anliegen war es daher immer, dem Verein das zurück zu geben, was er mir damals gegeben hat.“

Eine besondere Freude war es dem 1. Vorsitzenden Axel Tropp und dem 2. Vorsitzenden Sebastian Wolff, Matthias Weiler, Regionaldirektor der Kreisparkasse in Bad Honnef, für eine großzügige Spende zu danken, mit dem die Grundfinanzierung für einen neuen Einer gegeben ist, der dem Nachwuchs zu Verfügung stehen soll.

Der WSVH pflegt seit Jahren vielfältige Beziehungen zu anderen Vereinen in seiner Heimatstadt. Beredtes Zeugnis dafür ist die Spende eines Defibrillators für das Vereinshaus durch das „Aalkönigskomitee Bad Honnef“. Günther Raths überreichte als Vertreter des Komitees gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst offiziell den Defibrillator. „Der Malteser Hilfsdienst wird interessierten WSVH-Mitgliedern einen kostenlosen Erste Hilfe Kurs mit Bedienung des Defibrillators anbieten“, so Dr. Andreas Archut, Stadtbeauftragter der Malteser in Bad Honnef. André Schmitz, Stadtarzt der Malteser, erläuterte anschließend die einfache Bedienung des Gerätes.

Übergabe Defibrillator: v.l. Dr. Andreas Archut, Sebastian Wolff, Andrè Schmitz, Axel Tropp und Günther Raths

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Ehrungen für verdiente WSVH-Mitglieder
Silberne Ehrennadel für 20 Jahre Vereinsmitgliedschaft
Dieter Schirm, Mitglied der Motorbootabteilung.
Charly Weber, Mitglied der Motorbootabteilung.
Benedikt Bauer, Mitglied der Ruderabteilung.
Georg Feld, Mitglied der Ruderabteilung.
Christina Koal kam mit 14 Jahren zum Berliner Leistungszentrum der DDR. 1985 gewann sie im Doppelvierer die Goldmedaille bei den Juniorenweltmeisterschaften.

Goldene Ehrennadel für 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft
Michael Kiko ist seit 40 Jahren Mitglied der Motorbootabteilung. Über viele Jahre war er 2. Vorsitzender. Nachhaltige Wirkung seines Schaffens war der Neubau des ersten Abschnittes der nördlichen Steganlage von 24 Metern.
Michael Leykum kehrte von vielen Regatten als Sieger nach Hause zurück. Mit Norbert Eimermacher im Leichtgewichtsdoppelzweier war er eine Medaillenbank für den WSVH davon zeugen mehrere Siege bei den NRW-Landesmeisterschaften.
Olaf Bungard war ebenfalls auf vielen Regatten erfolgreich zu Hause. Berufs- und familiärbedingt hat er zeitweise pausiert. Doch vor einigen Jahren hat er zum Rudern zurückgefunden und gehört erneut zu den Leistungsträgern des WSVH.

Goldene Ehrennadel des Deutschen Ruderverbandes für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft
Albert Krumscheid, bestritt als Junior zahlreiche Rennen erfolgreich im Zweier und Vierer für den WSVH. Viele Jahre hat er verantwortlich die Kinderruderausbildung durchgeführt. Als es ihn beruflich nach Bayern zog, gründete er am Waginger See einen Ruderverein.

Ehrennadel des WSVH für 60 Jahre Vereinsmitgliedschaft
Anke Schindler hat als eifrige Ruderin viele Kilometer unter ihrem Kiel zurückgelassen. Bei Vereinsfesten und anderen Gelegenheiten war sie eine treue Helferin und hat dabei auch ihren Mann kennengelernt.
Franz-Werner Reins ist seit 1960 Vereinsmitglied. Bereits im Jahr 1962 weist die erste urkundliche Aufzeichnung einen Sieg bei einer Ruderregatta in Minden als Steuermann in einem Gig-Doppelzweier aus. Später folgten viele Siege auf nationalen und internationalen Regatten, meistens in der Leichtgewichtsklasse. 12 Jahre war Reins Mitglied des Ältestenrates. Seit mehreren Jahren ist er engagiertes Mitglied des Trainerteams.

Kilometer-Pokalsieger des Jahres 2019
Gesamtsieger: Regina Koster
Herren: Christoph Rademacher
Damen: Regina Koster
Junioren: Moritz Witten (17 Jahre)
Juniorinnen: Julia Dyllong (15 Jahre)
Hammersteinpokal: Regina Koster, Kuno Höhmann, Christoph Rademacher

Hannes-Bieker-Pokal
Wurde verliehen für die erfolgreichste sportliche Leistung an:
Moritz Witten und Clemens Issig, Deutsche Vizesprintmeister bei den A-Junioren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Übergabe Bieker-Pokal: v.l. Sebastian Wolff, Clemens Issig, Moritz Witten, Axel Tropp


Text-Fotos: WSVH