Einbrecher machen keine Ferien – Senioren werden zum Ziel von Telefonbetrügern

Während die wohlverdienten Ferien genutzt werden, um in den Urlaub zu fahren, sind leerstehende Häuser und Wohnungen ein beliebtes Ziel für Einbrecher.

Die Polizei Bonn empfiehlt daher gerade in der Urlaubszeit:

– Schließen und Verriegeln Sie Fenster und Türen! Nutzen Sie konsequent alle vorhandenen Sicherungen.
– Lassen Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung durch eine Person Ihres Vertrauens betreuen und für einen belebten Eindruck sorgen, d.h. Briefkasten und Mülltonnen leeren, Rollladen bedienen.
– Informieren Sie Ihre vertrauenswürdigen Nachbarn von Ihrer Abwesenheit.
– Sichern oder Verschließen Sie Gegenstände, die für einen Einbruch genutzt werden könnten, z.B. Leitern, Werkzeuge, Gartengeräte oder Mülltonnen.
– Schmuck und andere Wertgegenstände gehören in ein Bankschließfach oder einen geprüften Tresor.
– Auch wenn es schwer fällt: Verzichten Sie auf öffentliche Urlaubspostings in sozialen Netzwerken. Senden Sie Ihre Schnappschüsse doch gezielt per Mail oder Messenger an Verwandte oder Freunde. Gibt vielleicht weniger Likes, ist aber sicherer.

Aber auch diejenigen, die in den kommenden Wochen nicht auf Reisen gehen, mahnt die Polizei zur Vorsicht und Wachsamkeit:

– Schließen sie immer alle Fenster und Türen, wenn sie die Wohnung oder das Haus verlassen.
– Rufen Sie bei verdächtigen Wahrnehmungen den Notruf 110 an.

In 2019 scheiterten die Einbrecher in 624 Fällen an gut gesicherten Türen, Fenstern oder an aufmerksamen Nachbarn. Neben den Ermittlungen, Präsenzstreifen und Kontrollen setzt die Polizei zur Bekämpfung des Wohnungseinbruches weiterhin besonders auf die Prävention. Im vergangenen Jahr berieten Berater des Kriminalkommissariats Prävention/Opferschutz rund 3500 Bürgerinnen und Bürger zur wirksamen Sicherung von Fenstern und Türen.

Ältere Menschen sind häufig das Ziel von Telefonbetrügern. Dazu gehören der sogenannte „Enkeltrick“ oder der Anruf von falschen Polizeibeamten oder falschen Amtsträgern.

Die Polizei Bonn rät:

– Seien Sie misstrauisch bei allen Anrufen
– gesundes Misstrauen ist nicht unhöflich.
– Geben Sie keine Auskünfte am Telefon. Die richtige Polizei befragt Sie am Telefon nicht nach Bargeld oder Wertgegenständen, die Sie zu Hause oder auf einer Bank haben,  auch nicht im Rahmen von dringenden Ermittlungen.
– Lassen Sie sich keine Angst machen und nicht unter Druck setzen.
– Beenden Sie das Telefonat, legen Sie den Hörer einfach auf oder drücken Sie die entsprechende Taste am Telefon.
– Informieren Sie sofort die Polizei über Notruf 110, indem Sie nach dem Auflegen selbst den Notruf der Polizei wählen. Vertrauen Sie sich zudem Angehörigen oder Bekannten an.
– Händigen Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte aus.

 

 

Quelle: Polizei Bonn (ots)

13.07.2020