Aalkönig Prof. Dr. Andreas Pinkwart besuchte sein Bad Honnefer Aalreich

Aalkönig Prof Dr. Andreas Pinkwart und Friedhelm Ost spielen Airhockey gegen Michael Neusel vom Jugendtreff und Michael Meranke vom Haus der Jugend Foto: Thomas Scheben

Am vergangenem Freitag, (21.08.2020) besuchte der amtierende Aalkönig Prof. Dr. Andreas Pinkwart sein Bad Honnefer Aalreich. Am Nachmittag  informierte er sich im Jugendtreff Aegidienberg über die vom Aalkönigskommitee geförderten Projekte.

Friedhelm Ost vom Aalkönigskomitee erläutert dem amtierenden Aalkönig Prof.Dr Andreas Pinkwart die gefördenten Projekte

 

Die Projekt-Förderung des Aalkönigkomitees
2003 entstand aus der Not, den renovierungsbedürftigen Aalschokker Aranka zu erhalten, die Idee des Aalkönigs. Bad Honnefer Bürger setzten sich das Ziel, mit dem Reinerlös eines einmaligen Festaktes die Restaurierung des Bad Honnefer Wahrzeichens zu sichern. Die Idee nahm rasch Konturen an, und als die Restaurierung gesichert war, setzte sich das Komitee das langfristige Ziel, explizit Projekte im Bereich „Jugend und Soziales“ zu fördern. Seit 2003 konnten bereits rund 500.000 Euro für Projekte im Bereich Jugend und Soziales bereitgestellt werden.

Für das laufende Jahr konnte das Aalkönigkomitee insgesamt 32.000 Euro für Jugend- und Integrationsprojekte zur Verfügung stellen.
Aufgrund der Corona-Pandemie musste das diesjährige Aalkönigsfestes abgesagt werden. Trotzdem hat das Aalkönigkomitee – unterstützt durch viele Sponsoren und Spender – die Fortführung der Projekte für 2021 zugesagt und die Finanzierung sichergestellt. Zuletzt hat die erste Aranka-Aktivitäts-Challenge in der Zeit vom 28.5.2020 – 4.6.2020 eine wahre „Welle der Unterstützung“ in Gang gesetzt und über 10.000,- € an Spenden eingebracht.

I. Netzwerk Gewaltfrei und Aufgaben des Stadtjugendring Bad Honnef
Seit dem Jahr 2014 konzentriert sich das Komitee verstärkt auf den Bereich „Gewaltprävention bei Jugendlichen“. Zu diesem Thema wurde gemeinsam mit dem Stadtjugendring Bad Honnef das Netzwerk „Gewaltfrei“ gegründet, in dem sich die Verantwortlichen regelmäßig über ihre Projekte und Ergebnisse austauschen und weitere Ideen entwickeln. Über die regelmäßige Projektarbeit des Netzwerks „Gewaltfrei“ hinaus hat das Aalkönigkomitee wichtige Integrationsprojekte und -aktionen finanziell unterstützt. Das Komitee setzt sich dabei zum Ziel, jungen Menschen vor Ort die Möglichkeit zu geben, durch konkrete Inhalte und Projekte Anschluss zu finden und sich so in die Bad Honnefer Gesellschaft zu integrieren.

 

 

 

 

 

 

Vorgestellte Einzelprojekte

II. Jugendtreff Aegidienberg
I.1. Vorstellung des neuen Jugendtreffs Aegidienberg
I.2 Projekt „BAEGI – Bauspielplatz Aegidienberg“
Ein langfristig vom Aalkönigkomitee gefördertes Projekt ist der Bauspielplatz Aegidienberg. Unter dem Motto „Hämmern statt Hauen“ wird seit Jahren in den Sommerferien ein gewaltpräventives und abendteuerpädagogisches Ferienangebot angeboten. In diesem Jahr musste das Projekt aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Für das Jahr 2021 ist – so die hygienemäßigen Standards erfüllt werden können – die Durchführung und evtl. sogar eine langfristige Installation angedacht.
Das Prinzip eines Bauspielplatzes entstammt dem erlebnispädagogischen Ansatz. Kurz gesagt geht es dabei um gewaltfreie Gruppenerfahrungen in der Natur, um Persönlichkeit sowie darum, soziale Kompetenzen zu entwickeln. Der Bauspielplatz soll Handlungsräume schaffen ohne Gewalt, Konsum oder Berieselung von Medien.
Als Ferienangebot soll für einen begrenzten Zeitraum ein völlig anderer Erlebnis- und Wahrnehmungsbereich geboten werden, der in der Natur liegt und in dem nur das Kind etwas erlebt und erreicht, welches mit anderen Kindern zusammen kooperiert, sich berät, abspricht und in der Gruppe agiert.
III. Haus der Jugend Bad Honnef
III.1. Projekt „RheinRefugees“
Seit 4 Jahren fördert das Aalkönigkomitee das Projekt der„RheinRefugees“. Dabei handelt es sich um ein Musikprojekt zur Kontaktpflege und Integration geflüchteter junger Menschen sowie Bad Honnefer Jugendlicher. Dieses Projekt hat sich seit 2017 sehr positiv entwickelt. Das harmonische Zusammenwirken junger Menschen unterschiedlicher Herkunft und Sprache über die Musik ermöglicht eine nachhaltige Integration in die Gesellschaft. Die Integration wird dabei insbesondere durch zwei ausgebildete Bandcoaches gewährleistet. Die Bandcoaches sind aber auch tätig als Gesprächspartner, Ratgeber und Vermittler.

(cw)

Fotos: Thomas Scheben

22.08.2020