Gemeinsam helfen in besonderen Zeiten: Malteser vermitteln Bonner Krankenbetten nach Polen

Ein besonderes Hilfsprojekt haben verschiedene Organisationen jetzt mit vereinten Kräften auf den Weg gebracht: Das Gemeinschaftskrankenhaus Bonn, Haus St. Elisabeth, in der Bonner Südstadt erwartete kürzlich eine Lieferung von 33 neuen und modernen elektrischen Krankenhausbetten – und musterte dieselbe Zahl der gut erhaltenen Vorgängermodelle aus. Ein Mitarbeiter des Krankenhauses stellte den Kontakt zum Malteser-Auslandsdienst her, der wiederum eine Klinik in Polen als potentiellen Empfänger ausmachte.

Das Verladen der Betten übernahmen dann die Malteser aus Bad Honnef und Meckenheim. Hilfe bekamen Sie dabei aus der unmittelbaren Nachbarschaft des Krankenhauses: Studenten der Katholischen Deutschen Studentenverbindung Novesia Bonn packten beim Verladen der Betten tatkräftig mit an. Mit einem LKW des Gemeinschaftskrankenhauses  wurden die Betten dann in eine Lagerhalle in Bad Godesberg transportiert, um von dort per Spedition an ihren Bestimmungsort gebracht zu werden.
Die Betten sind nun auf dem Weg an ihren neuen Bestimmungsort, ein Krankenhaus in der Stadt Goldap im Osten von Polen. Diese Stadt befindet sich in der Woiwodschaft Ermland-Masuren, an der Grenze zur Russischen Föderation. In diesem Gebiet herrschen hohe Arbeitslosigkeit und große Armut. Trotzdem hat die Bevölkerung mit großer Kraftanstrengung das örtliche Krankenhaus vor der Schließung bewahrt.
„Diese großzügige Spende von 33 Krankenhausbetten ist für die Bewohner dieses Landes ein Beweis für die internationale Solidarität sowie ein Zeichen der Unterstützung der Menschen des guten Willens“, schreibt Priester Henryk Piotr Błaszczyk vom Malteser-Orden in Polen.
Der Krankenhausorbere des Gemeinschaftskrankenhauses Bonn, Christoph Bremekamp, sagte: „Ich danke allen Beteiligten für den unkomplizierten und tatkräftigen Einsatz, der es ermöglichte diese 33 Krankenhausbetten einer weiteren sinnvollen Nutzung zuzuführen.“ Die Malteser danken dem Gemeinschaftskrankenhaus Bonn und allen, die mitgeholfen haben, dies möglich zu machen.
Quelle: Dr.Andreas Archut/MHD
26.08.2020