„FritaminB“ wird Notinsel

FritaminB - Neue Notinsel

Das Logo ist gut sichtbar auf der Außentafel und am Tresen angebracht:
„Die Kids sollen sofort sehen: Hier gibt’s nicht nur die besten Pommes, sondern hier kann ich mir auch Hilfe holen.“ Tristan de Cap ist sichtlich erfreut über diese neue Aufgabe. Der Inhaber des FritaminB und langjährige Gastronom erklärt, dass er das Projekt in Bad Honnef schon lange verfolgt hat und sich nun erstmal beim Bündnis informieren will, was man überhaupt tun muss, um eine „Notinsel“ zu werden. „Ich hatte gehört man muss als Geschäft eine Gebühr zahlen, und ich dachte das wäre alles kompliziert. De facto musste ich aber gar nichts zahlen, und Laura ist auf ‘ne Portion Pommes mit Logos und Vertrag einfach vorbei gekommen.“ Stolz zeigt de Cap die Unterlagen und Ablaufbeschreibung, was er zu tun hat, falls ein Kind Hilfe benötigt.
Katja Kramer-Dissmann und Laura Solzbacher vom Bündnis für Familie betreuen die Notinsel-Partner in Bad Honnef oder freuen sich immer über neue Standorte. Solzbacher erklärt: „Eine fahrbare Frittenbude ist natürlich ein ungewöhnlicher Partner. Aber gerade hier kommen häufig Kinder und Jugendliche vorbei. Ich denke, gerade in Bad Honnef geht es hauptsächlich um die Signalwirkung: Jemand ist aufmerksam und bietet Hilfe an. Wirkliche Notsituationen gab es in den vergangenen Jahren hier nur zwei. Häufig hat ein Kind den Schlüssel vergessen oder muss kurz telefonieren. Wir sind natürlich froh, dass das Projekt primär Zivilcourage und ein Aufeinander-acht-geben fördern soll und die Partner keinesweg Polizei spielen müssen.“
Wer ebenfalls Notinsel-Partner werden will, kann unter info@familie-bad-honnef.de Kontakt zum Bündnis für Familie aufnehmen. Eine Aufnahme als Partner ist kostenlos, unkompliziert und vor allem im Sinne unserer Kinder.

 

(ls)

27.09.2020