„Wir machen für die Kinder das Beste draus!“ Weckmänner und Laternen gibt es an der Löwenburgschule trotz der ungewohnten Situation.

Rommersdorf mit Laternen

Rommersdorf leuchtet wie jedes Jahr zum Martinszug. Nur das dieses Jahr kein Zug durch die Gassen vorbei an den liebevoll geschmückten Fachwerkhäusern zieht. Die Rommersdorfer möchten aber zeigen, dass sie dennoch an die Kinder denken und die Lampen fürs kommende Jahr bereit stehen. Lichter für ein gutes Gefühl in einer schwierigen Situation.


Auch die LehrerInnen der Löwenburgschule versuchen den Kindern so viel liebgewonnene Tradition wie möglich zu erhalten. Stellvertretende Schulleiterin Carmen Probst erklärt, dass Rituale und Rutinen Kindern Sicherheit geben. „Das Laternenbasteln gehört an den Grundschulen einfach dazu. Wenn man hier in die Klassen kommt und die Laternen hängen in den Fenstern, dann vergisst man auch ein bisschen die Einschränkungen und Sorgen.“
Peter Profittlich, der seit Jahren die Schulen zu Sankt Martin beliefert, hat dem Förderverein der Rhöndorfer Löwenburgschule in diesem Jahr die Weckmänner gespendet. Auch er wollte einen Beitrag leisten, die Situation für die Kinder so normal und liebevoll wie möglich zu gestalten.

Laura Solzbacher und Peter Proffitlich mit „Weckmännern“

Alexandra Büllesbach und Laura Solzbacher, Vorsitzende der Fördervereine freuen sich beim Ausliefern der duftenden Weckmänner über strahlende Kinderaugen. „Es sind eben die vielen Kleinigkeiten, die das große Ganze machen. Wir haben in Bad Honnef das Glück, dass sich viele Menschen Mühe geben in dieser Situation das Beste draus zu machen. Weckmänner sind – ganz besonders in diesem Jahr – nicht einfach nur irgendein Gebäck. Das Rommersdorf auch ohne Martinszug leuchtet, soll einfach zeigen, dass hier alle aufeinander Acht geben und sich Mühe geben. In diesem Jahr ebenso wie in jedem vorherigen und noch kommenden Jahr.“, erklärt Solzbacher.
Das Beste für die Kinder draus machen ist hier das erklärte Ziel aller.
Auch wenn die Umstände schwierig sind und es zahlreiche Einschränkungen gibt, dort wo Menschen sich engagieren, ist es eben doch möglich Feste liebevoll zu feiern und damit jungen, wie auch alten Menschen, Sicherheit zu geben und das Gefühl nicht alleine zu sein.

(ls)

06.11.2020