Heute, am 05.01.2021, würde der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, seinen 145. Geburtstag feiern. Aufgrund der Pandemie musste eine offizielle Gedenkveranstaltung ausfallen, obwohl gerade runde und halbrunde Geburtstage des Altkanzlers besonders gewürdigt werden.
Immerhin kamen am Geburtstag deutlich mehr Besucher als an anderen Tagen an das Grab auf dem Waldfriedhof in Bad Honnef-Rhöndorf, um Konrad Adenauer zu gedenken – meistens jedoch einzeln und unter Einhaltung der Corona-Schutzregeln.
Auch einige Vertreter aus der aktiven Politik besuchten die Grabstelle.
Unter ihnen war auch der ehemalige Regierungssprecher, Staatssekretär a. D. Friedhelm Ost, der gemeinsam mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Oliver Krauß das Leben und Wirken des Altkanzlers würdigte. Im Rahmen dieses privaten Besuchs legten beide zum Gedenken ein Gesteck auf der Grabstelle nieder und sprachen gemeinsam ein Gebet.
Friedhelm Ost konnte dabei von seinen persönlichen Begegnungen mit dem „Alten“ berichten und erinnerte mit Anekdoten an Adenauer.
„Es ist schön, dass so viele Menschen die Erinnerung an Konrad Adenauer aufrecht-erhalten. Gerade sein Engagement für Europa ist Vorbild in Zeiten, in denen Europa und die Europäische Union vor besonderen Herausforderungen stehen“, so Oliver Krauß, der europapolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion sowie Vorsitzender der in Bonn ansässigen Stiftung Entwicklung und Frieden ist.
Adenauer habe auch auf Landesebene viele Spuren hinterlassen, vor allem als erster Vorsitzender der CDU-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag. Dieses Amt gab er erst kurz vor seiner Wahl zum Bundeskanzler ab. Sein Landtagsmandat behielt A-denauer trotz seiner Kanzlerschaft noch bis zum Ende der Legislaturperiode am 17. Juni 1950.
Am 19. April 1967 starb Adenauer 91-jährig in seinem Haus in Rhöndorf.
(ok)
05.12.2021