27. Januar: Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Am 27. Januar wird an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee im Jahr 1945 erinnert. Der Tag ist bundesweit ein gesetzlich verankerter Gedenktag an die Opfer des Holocaust. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen erklärten ihn auch international zum Gedenktag. In Bad Honnef wird am Rathaus und an den Schulen halbmast geflaggt.

Bürgermeister Otto Neuhoff sagt: „An die Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus mit allen ihren furchtbaren Auswirkungen zu erinnern, ist wichtig, damit wir begreifen, dass sich die damaligen Geschehnisse nicht wiederholen dürfen. Erinnerungskultur ist ein Baustein, um unsere Gegenwart und Zukunft menschlich, mitfühlend und demokratisch zu gestalten. Terror, Verfolgung und Antisemitismus haben in unserer heutigen Gesellschaft keinen Platz.“

Auch in Honnef hatte es vor dem Zweiten Weltkrieg eine kleine lebendige jüdische Gemeinde gegeben. Ihre Synagoge an der Linzer Straße ging 1938 in Flammen auf. Die jüdischen Bürgerinnen und Bürger in Honnef wurden durch Anordnung der Nationalsozialisten zunächst in Sammelhäuser untergebracht. Wer nicht ins Ausland fliehen konnte, wurde ab Frühjahr 1941 in das Reichsarbeitsdienstlager in Much interniert. Von dort aus wurden die Menschen über weitere Sammelstellen in die Konzentrationslager im Osten oder Theresienstadt gebracht.

Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert an alle Opfer des Terrorregimes und fordert dazu auf, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen.

Hintergrundinformationen zum Gedenktag: https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/303868/gedenktag

 

 

Quelle: Christine Pfalz – Stadt Bad Honnef

25.01.2021 – 016