Westig fordert: Impfungen für Erzieherinnen und Erzieher vorziehen

Nicole Westig (c) Chaperon

Großes Verständnis für die Sorgen vieler Erzieherinnen und Erzieher vor einer wachsenden Ansteckungsgefahr durch die mutierten Coronaviren äußert Nicole Westig, FDP-Vorsitzende im Rhein-Sieg-Kreis und pflegepolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion.
„Mitarbeitende in den Kindertagesstätten sind nahezu die einzige Gruppe, die sich in ihrer täglichen Arbeit kaum schützen kann, denn die Hygieneregeln lassen sich im Umgang mit Kleinkindern meist nicht einhalten“, erklärt Westig.
Das wissenschaftliche Institut der AOK hat jetzt Daten veröffentlicht, wonach Menschen, die in der Betreuung und Erziehung von Kindern arbeiten, stärker als jede andere Gruppe von Covid-Infektionen betroffen sind – noch vor Pflegekräften und medizinischem Personal. „Es ist richtig, unsere Kindertagesstätten offen zu halten und wenigstens ein Minimalangebot der Betreuung zu gewährleisten. Das heißt jedoch auch, für den bestmöglichen Schutz der Erzieherinnen und Erzieher zu sorgen und das geht am besten über die Impfung“, so die FDP-Politikerin aus Bad Honnef und fordert vorrangige Corona-Impfungen für Beschäftigte in Kitas und Schulen, sobald der Impfstoff von Astrazeneca zugelassen ist. „Wenn der Impfstoff gerade für Unter-65-Jährige geeignet ist, sollten wir die Priorisierung bei den Impfungen ändern und schnell diejenigen impfen, die tagtäglich in den Kitas unsere Kinder betreuen“, fordert Westig.

(bl)

04.02.2021