Auch bei Reisen in der Heimat nützlich: Die Reiseapotheke

Reiseapotheke -- Foto:© Thomas Scheben

Erst wenn das Pflaster bei der Wanderung oder am Strand fehlt, fällt auf, wie nützlich eine gut sortierte Reiseapotheke sein kann.

Nicht nur bei sommerlichen Ferienreisen ins Ausland, auch bei Ausflügen oder Reisen in heimischen Gefilden werden manchmal plötzlich und unerwartet medizinische Hilfsmittel oder Medikamente benötigt. „Doch das Wichtigste ist zurzeit nach wie vor angesichts der Corona-Pandemie: ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz in ausreichender Stückzahl und Desinfektionsmittel, welche auch auf Reisen griffbereit sein sollten“, darauf macht Dr. Kirsten Hasper, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes aufmerksam.

Zur Standardausstattung einer Reiseapotheke gehören Hilfsmittel zur Versorgung kleinerer Verletzungen, also Desinfektionsmittel, Pflaster, Pinzette und eventuell auch sterile Kompressen samt Klebeband. Schmerzmittel leisten bei leichteren Schmerzen oder Fieber gute Dienste. Wer auf Klimaanlagen in Flugzeugen oder Hotels mit einer Erkältung reagiert, wird über abschwellendes Nasenspray, Halsschmerztabletten oder auch Hustensaft froh sein. Manchmal reagieren Urlauberinnen und Urlauber auf ungewohnte Speisen mit Durchfall oder Verstopfung. Hier verschaffen milde Mittel Linderung. Auch Medikamente gegen Reiseübelkeit benötigt die Eine oder der Andere. Juckenden Insektenstichen kann man mit entsprechenden Sprays oder Lotionen vorbeugen. Und, wenn es dann doch mal passiert ist: verschiedene kühlende Gels oder Pflaster verschaffen zumindest etwas Abhilfe. In jedes Urlaubsgepäck gehört ausreichender Sonnenschutz. Nicht nur am Meer, auch in den Bergen ist die Haut starker UV-Strahlung ausgesetzt.

Grundsätzlich richtet sich der Inhalt der Reiseapotheke nach dem Gesundheitszustand der Reisenden und dem Zielort. Wichtig ist, dass die individuell benötigten Medikamente „mit an Bord“ sind. „Auch bei Flugreisen ins Ausland sollte die Reiseapotheke stets griffbereit sein und gehört idealerweise ins Handgepäck“, rät Dr. Kirsten Hasper weiter. Allerdings muss man darauf achten, dass die Ausstattung der Reiseapotheke nicht mit den Sicherheitsbestimmungen der Fluggesellschaften hinsichtlich der Mitnahme von Flüssigkeiten kollidiert, also es sollten keine zu großen Mengen ins Handgepäck gepackt werden. Wer Insulinspritzen oder Medikamente aus der Gruppe der Betäubungsmittel braucht sollte bei Auslandsreisen ein entsprechendes Attest in englischer Sprache mitführen.

Und an jedem Ort gilt: die corona-gemäßen Abstands- und Hygieneregeln sind auch im Urlaub nicht ausgesetzt, sondern müssen zum eigenen Schutz und aus Rücksicht auf Andere eingehalten werden!

Dann können Urlaub und Ferien zur Erholung werden!

 

Quelle: Rhein-Sieg-Kreis (hei)

21.06.2021/319