Lesung im Rahmen von Käpt’n Book – Julya Rabinowich las aus „Dazwischen:ich“

Julya Rabinowich Foto:(c) Thomas Scheben

Die preisgekrönte Autorin Julya Rabinowich schreibt aus der Erfahrungs- und Gefühlswelt von jungen Menschen. Dabei greift sie auch schwierige Themen auf wie in Ihren Erfolgsromanen „Dazwischen: ich“ oder „Hinter Glas“.

Aus „Dazwischen:ich“ las sie am vergangenen Montag (27.09.2021) für die Klasse 9a des Bad Honnefer Siebengebirgsgymnasiums .

Die 23 Schüler und Schülerinnen lauschten der Autorin konzentriert und mit Begeisterung. Julya Rabinowich verstand es, sehr empathisch aus dem Leben des Flüchtlingskindes Madina zu schreiben.
Wie findet man Anschluss in einem anderen Land? Was bedeutet es, wenn Sprache der Schlüssel zur Gesellschaft ist? Wie viel Verantwortung kann man einer 15-Jährigen aufbürden? Was ist Heimat? Welche Konstellationen und Konflikte gibt es in Familiengeflechten?
Das preisgekrönte Jugendbuch bot sehr viele Anschlusspunkte für Diskussionen und regte zum Nachdenken an. Julya Rabinowichs Heldin erzählte dabei aus der Ich-Perspektive. Die Autorin widmet sich dem Entwicklungs- und Emanzipationsprozess des Flüchtlingsmädchens Madina mit sehr viel Herzenswärme und Klugheit. Man taucht in die Gefühlswelt von Madina ein und wird mitgenommen in eine uns fremde Welt. Die Klasse hat sich darauf eingelassen und stellte im Anschluss  intersssiert Fragen.

Die Lesung erfolgt im Rahmen des Literaturfestivals Käpt’n Book und wird veranstaltet und gefördert von der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus.

Hintergrund

In dem Buch „Dazwischten:ich“ geht es um Fluchterfahrungen: Das Los der 15-jährigen Madina teilen viele Flüchtlingskinder – Sie sind Brückenbauer zwischen ihren Familien und dem neuen Leben in der westlichen Welt. Nach einer beschwerlichen Flucht vor dem Krieg in ihrer Heimat ist Madina endlich angekommen, in einem Land, das Sicherheit verspricht. Doch nicht allen in ihrer Familie fällt es leicht, Fuß zu fassen. Und so ist es an Madina, Mittlerin zu sein zwischen ihrer Familie im Flüchtlingsheim und dem unbekannten Leben außerhalb. Sie nimmt das Schicksal ihrer Familie in die Hand und findet in Laura eine Freundin, die für sie in der Fremde Heimat bedeutet. Eine bewegende Geschichte über Freundschaft, Migration und das Erwachsenwerden in Zeiten von Krieg und Verfolgung.

(cw) Fotos : (c) Thomas Scheben

27.09.2021